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Das LWL-Integrationsamt schafft und erhält Arbeitsplätze für schwerbehinderte Menschen.

Leistungen des Landschaftsverband W-L

Herne (lwl). Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat im Jahr 2018 rund 82,9 Millionen Euro (2017: 85,8 Millionen Euro) in Herne ausgegeben. Die Stadt Herne als LWL-Mitglied zahlte im selben Jahr insgesamt einen Beitrag von rund 47,8 Millionen Euro an den Kommunalverband (2017: 46 Millionen Euro). Die Differenz zwischen Ausgaben und Einzahlung stammt im Wesentlichen aus zusätzlichen Bundes- und Landesmitteln. Das erklärten jetzt die in der LWL-Landschaftsversammlung vertretenen Abgeordneten aus Herne Barbara Merten (CDU), Peter Worbs (SPD) und Elisabeth Majchrzak-Frensel (SPD). Mit dem größten Teil des Geldes unterstützte der LWL behinderte und pflegebedürftige Menschen. Insgesamt flossen 48,9 Millionen Euro in diese sozialen Aufgaben nach Herne (2017: 48 Millionen Euro).

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„Menschen mit Behinderung sollen durch die finanzielle Unterstützung möglichst gleichberechtigt am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können, wie es das neue Bundesteilhabegesetz fordert“, heißt es in einer Erklärung der Abgeordneten. Ab 2020 ändern sich durch das neue Gesetz Regeln und Zuständigkeiten. Der LWL bietet ausführliche Informationen dazu im Internet und am Telefon (0251 591 5115) an. Zu einem normalen Leben gehöre auch das Wohnen in den eigenen vier Wänden, so die Abgeordneten weiter. Der LWL fördere daher das Ambulant Betreute Wohnen als Alternative zum Leben im Wohnheim. Im vergangenen Jahr unterstützte der Kommunalverband 490 (2017: 488) Menschen in Herne dabei, allein oder mit anderen in der eigenen Wohnung leben zu können. 2018 zahlte der Verband in Herne für 437 Wohnheimplätze (2017: 432).

Außerdem finanzierte der LWL 678 Arbeitsplätze in Werkstätten für Menschen mit wesentlicher Behinderung (2017: 679). Betriebe, die - gemessen an ihrer Mitarbeiterzahl - zu wenige schwerbehinderte Menschen beschäftigen, entrichten eine Ausgleichsabgabe. Aus diesen Mitteln investierte das LWL-Inklusionsamt Arbeit im vergangenen Haushaltsjahr 243.237 Euro, um Menschen mit Behinderung ins Arbeitsleben zu integrieren (2017: 301.900 Euro), ihren Arbeitsplatz den eigenen Bedürfnissen entsprechend anzupassen oder zu erhalten.

Kindern helfen.

126 Kinder mit Behinderungen aus Herne besuchten 2018 einen Förderschulkindergarten (2017: 125) oder eine Förderschule des LWL. Rund 1,6 Millionen Euro (2017: 1,6 Millionen Euro) zahlte der Landschaftsverband dafür, dass 234 behinderte Kinder zusammen mit Gleichaltrigen ohne Behinderung (2017: 228) eine von 51 Regel-Kindertageseinrichtungen besuchen konnten(2017: 54).

An Entschädigungsleistungen zahlte das LWL-Amt für Soziales Entschädigungsrecht 2018 etwa 2,1 Millionen Euro (2017: 2,8 Millionen Euro). Zu den Leistungsempfängern gehörten unter anderem Kriegsopfer und Hinterbliebene.

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In Herne arbeiteten im vergangenen Haushaltsjahr 155 Menschen im Dienste des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (2017: 153), unter anderem in der LWL-Maßregelvollzugsklinik, in der Außenstelle der LWL-Klinik Marl-Sinsen und im LWL-Museum für Archäologie.

| Quelle: LWL