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Gefäßchirurgie im EvK Herne.

Schön und richtig behandeln

Krampfadern

Krampfadern stören nicht nur das ästhetische Empfinden vieler Betroffenen. Sie können auch sehr schmerzhaft sein. Sobald sie sich deutlich sichtbar, blau verfärbt und mit kleinen Knötchen unter der Haut über die Beine schlängeln, kann die Grenze vom rein kosmetischen zum gesundheitlichen Problem überschritten sein. Zum einen können die begleitenden chronischen Stauungsbeschwerden zu Hautveränderungen bis hin zu offenen Bein führen, zum anderen besteht die Gefahr einer Entzündung im Bereich der Vene, die im Weiteren zu einer Thrombose führen kann. Dies bedeutet, dass in der Vene ein Blutpropfen (Thrombus) entsteht, der sich lösen und zu einer Lungenembolie führen kann, die unbemerkt lebensbedrohliche Ausmaße annehmen kann.

Gefäßspezialisten, wie die Mediziner in der Klinik für Gefäßchirurgie am Evangelischen Krankenhaus Herne, können durch eine Ultraschalluntersuchung und Venenfunktionsprüfungen feststellen, ob der Blutdurchfluss gestört ist und ob eine Schädigung der Venen und Venenklappen vorliegt. Je nach Schweregrad der Erkrankung gibt es mehrere Möglichkeiten, die Krampfadern zu behandeln.

Bei der klassischen Krampfaderoperation wird die oberflächliche lange Stammvene in ihrem Mündungsbereich zur tiefen Vene hin durchtrennt (Crossektomie). Hierzu ist ein kleiner Leistenschnitt notwendig. In der Regel wird in der gleichen Sitzung die erkrankte Vene mit entfernt (Stripping).

Bei der Miniphlebektomie werden auf minimalinvasivem Wege über nur 2 - 3 mm große Hautschnitte die Krampfadern mit Hilfe von Spezialinstrumenten herausgezogen. Man spricht hier auch vom Häkelverfahren.

Ein weiteres minimalinvasives Verfahren, das im EvK-Herne angeboten wird, ist die Radiofrequenz-induzierte Thermotherapie (RFITT). Dabei wird eine spezielle Sonde in die erkrankte Vene unter Ultraschallkontrolle eingeführt. Über Radiowellen, die in Wärme umgewandelt werden, wird die Vene von innen dauerhaft verschlossen. Dieses Verfahren bietet neben besonders guten kosmetischen und funktionellen Ergebnissen auch eine fast vollständige Schmerzfreiheit nach dem Eingriff.

Eher ein kosmetisches als ein gesundheitliches Problem stellen für viele Frauen die sogenannten Besenreiser dar. Dabei handelt es sich um kleinste erweiterte Hautvenen, die meist stark verästelt und netzförmig sind und blau oder lila durch die Haut schimmern. Wer seine Besenreiser loswerden möchte, dem bieten die EvK-Gefäßchirurgen eine Schaumverödung (Mikro-Sklerotherapie) an, ein schmerz- und komplikationsarmes Verfahren. Durch die Injektion eines Verödungsmittels verschließt sich die Vene und wird vom Körper nach und nach in normales Bindegewebe umgewandelt. Als weiteres Verfahren zur Behandlung von Besenreisern wird eine weitere Form der Radiowellen Therapie angewandt.

Das Ausmaß der Krampfadern kann vermindert weden, indem man langes Stehen und Sitzen vermeidet. Wer berufsbedingt lange stehen oder sitzen muss, dem helfen Oberschenkelkompressionsstrümpfe, um Schwellneigung und Stauungsbeschwerden zu lindern. Positiv wirkt sich auch die Hochlagerung der Beine zwischendurch und abends aus.

Gesundheitstipp aus dem EvK Herne

Gefäßchirurgie: Chefärztin Dr. Anne-Kathrin Dauphin.

Chefärztin Dr. Anne-Kathrin, Dauphin Klinik für Gefäßchirurgie

Kontakt: EvK Herne, Klinik für Gefäßchirurgie, Sekretariat: Standort Eickel, Tel 02323 / 4989-2570.