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Kongolesische Gäste an der Gesamtschule Wanne-Eickel.

Kongolesische Gäste an der GS W-E

Vier Gäste aus Bukavu (Demokratische Republik Kongo), die auf Einladung vom Evangelischen Kirchenkreis Herne zurzeit in der Stadt sind, besuchten am Freitag (14.6.2019) die Gesamtschule Wanne-Eickel. Nachdem die Delegation, bestehend aus Esther Kasako, Berthe Rugamika, Jacob Lipandasi und Superintendent Timothée Mushagalusa, zunächst von Schulleiterin Katharina Rodermund in ihrem Büro empfangen wurde, erhielten sie von Religionslehrer Tobias Krause eine Führung durch die Schule, in deren Zuge sie insbesondere die musikalischen Fähigkeiten der Schulband bewunderten, die zu diesem Zeitpunkt gerade für ihren Auftritt beim Schul-Varieté probte.

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Kongolesische Gäste an der Gesamtschule Wanne-Eickel.

Kurzerhand organisierten Pfarrer Martin Domke und Petra Stach-Wittekind vom Eine-Welt-Zentrum Herne das Programm für die kongolesische Delegation um, sodass alle gemeinsam am Dienstagabend (18.6.2019) das Varieté besuchen können. Im Anschluss nahmen die Kongolesen am Religionsunterricht der Klasse 6 e teil. Die Schüler hatten unterstützt von ihrer Lehrerin Mareike Angiolillo viele Fragen über Afrika vorbereitet, die gerne und auf lebendige Art und Weise beantwortet wurden. Insbesondere interessierten sich die Schüler, die sich vor kurzem erst mit Kinderrechten beschäftigt hatten, für die Situation der Kinder und den Alltag an den Schulen im Kongo.

Der Projektkurs „Afrika“ aus der Jahrgangsstufe 12 war die letzte Station der Gäste an diesem Tag. Zunächst stellten die Schüler ihren Gästen vor, woran sie im Laufe des Jahres gearbeitet haben und sprachen über ihre Projekte, in denen beispielsweise die Apartheid oder die Krankheit Ebola im Zentrum standen. Annick Tippel und Tobias Krause, die den Projektkurs in diesem Schuljahr unterrichteten, freuten sich besonders über den regen Austausch in englischer Sprache, schließlich seien Begegnungen wie diese Gold wert im Hinblick auf den Erwerb einer interkulturellen Kompetenz.

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Für alle Beteiligten war es eine lehrreiche Begegnung, denn im weiteren Verlauf des Gespräches stellten alle miteinander fest, dass es am Ende doch immer darum ginge, wie man in einer Gesellschaft miteinander leben sollte und diese Frage stellt sich in Wanne-Eickel genauso sehr wie in Bukavu. Zum Ende verwies Martin Domke auf den Kirchentag in Dortmund, an dem die Delegation am folgenden Wochenende teilnehmen wird.

| Quelle: Tobias Krause