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Die Feuerwehr Herne rückte zu einem Kohlenmonoxid-Vorfall an die Ludwigstraße aus (Symbolbild).

Holzkohlegrill in Wohnung an der Ludwigstraße benutzt

Kohlenmonoxid-Melder verhindert Schlimmeres

Am Samstagabend (15.1.2022) meldete eine Anruferin gegen 22:30 Uhr der Leitstelle der Feuerwehr Herne, dass der Kohlenmonoxid-Melder in ihrer Wohnung Alarm ausgelöst hatte, teilte die Feuerwehr am Sonntagmorgen (16.1.2022) mit.

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Die Leitstelle alarmierte den zuständigen Löschzug der Wache 2 zur Ludwigstraße in Wanne und wies die Bewohner der Wohnung an, sich umgehend ins Freie zu begeben. Ein Trupp unter Atemschutz konnte mit einem Mehrgasmessgerät das Vorhandensein des geruchlosen und unsichtbaren Atemgiftes nachweisen.

Dringt auch durch Wände

Eine Ursache konnte in der betroffenen Wohnung jedoch nicht festgestellt werden. Da Kohlenmonoxid auch Wände durchdringen kann, kontrollierten die Einsatzkräfte auch die angrenzenden Wohnungen und räumten das gesamte Gebäude. In der darunterliegenden Wohnung des Mehrparteienhauses schlugen die Messgeräte mit einem vielfach höheren Messwert erneut an. Ein in der Wohnung betriebener Holzkohlegrill hatte zu einer gefährlichen Kohlenmonoxid-Konzentration geführt.

Die drei Bewohner dieser Wohnung konnten nach rettungsdienstlicher Untersuchung und eindringlicher Ermahnung durch den Einsatzleiter vor Ort verbleiben. Die Feuerwehr brachte den Grill nach draußen und lüftete die Wohnung. Schornsteinfeger, Polizei und die Stadtwerke Herne unterstützten die 16 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst vor Ort.

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Betrieb in Räumen 'lebensgefährlich'

Die Feuerwehr Herne warnt: „Das Betreiben eines Holzkohlegrills in geschlossenen Räumen ist lebensgefährlich. Vermutlich nur durch das Auslösen des Kohlenmonoxid-Melders in der Nachbarwohnung wurde Schlimmeres verhindert.“

| Quelle: Feuerwehr Herne