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Ausstellung im Schloss: Kohle, Mäuse & Zaster.

Themenvitrine im Schloss Strünkede

Kohle, Mäuse und Zaster

Kohle, Mäuse & Zaster heißt eine kleine, aber feine Ausstellung im Turmzimmer von Schloss Strünkede . Eröffnet wird die Ausstellung am Donnerstag, 24. Mai 2018, um 18 Uhr, und ist bis Januar 2019 in einer Themenvitrine zu sehen. Dabei geht es um Geschichten rund ums Geld. Gezeigt werden römische Münzen, darunter die älteste mit dem Konterfei von Kaiser Nero, Notgeldscheine, eine 50-Millionen-Reichsmark-Münze, eine alte Registrierkasse, Benefizkarten für Rot-Weiß-Essen mit dem Porträt von Willi-Ente-Lippens, Geldspiele wie Monopoly – diese Exponate sagen etwas über die Vielfalt der Ausstellung aus.

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Willi „Ente“ Lippens ziert einen 100-Mark-Schein.

„Mit der Themenvitrine haben wir ein neues Format geschaffen“, sagt Kirsten Katharina Büttner, stellvertretende Leiterin des Emschertal-Museums, „auf diese Weise können wir unsere eigenen Exponate präsentieren, damit sie nicht nur im Magazin im Verborgenen blühen. Unser Ziel ist es ja auch, einen Einblick in unsere Sammlung zu geben.“ In Anspielung auf die Verhüllung des Schlosses zum Ende der Kohleära sagt sie: „Draußen vor dem Schloss geht es um Kohle, drinnen geht es um Kohle und Geld.“

„Kleine, abgeschlossene Geschichten“ hat Kuratorin Linda Oberste-Beulmann zusammen gestellt. Und die werden auf mehreren Ebenen präsentiert: Sprache / Synonyme, Formen des Geldes (von der Münze über das Notgeld bis zum Gutschein), Umgang mit Geld (Lohntüten, Rechenmaschinen), Geld-Spiele und Aufbewahrung des Geldes (Sparbuch, auf der hohen Kante, im Sparschwein).

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Auf der sprachlichen Ebene geht es um Synonyme und Redewendungen: „Zaster“ bedeutet im Altindischen „Eisen“ und bezeichnete daher das Material, aus dem Münzen häufig bestanden. „Auf den Hund gekommen“ bezieht sich auf den Hund, der auf dem Boden einer Geld-Kassette verewigt war. Wenn das Geld zur Neige ging, kam das Tier zum Vorschein. „Auf die hohe Kante legen“ beschreibt die hohe Kante eines Baldachinbettes – dort fand Geld häufig seinen Platz."

| Quelle: Stadt Herne