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Expertenforum Klima.Werk: v.l. Moderatorin Catherine Vogel, Dr. Frank Dudda, OB Herne, Prof. Dr. Uli Paetzel, Vorstandsvorsitzender von Emschergenossenschaft und Lippeverband, Dr. Markus Bradtke, Stadtbaurat Bochum.

Klimafesten Umbau des Ruhrgebiets

Klima.Werk der Städte

Ruhrgebiet. Fachleute aus Verwaltungen im Ruhrgebiet trafen sich unter dem Motto „Heiße Region – coole Strategien – blau-grüne Zukunftsstädte“ am 22. und 23.11.2021 zum digitalen Expertenforum der Zukunftsinitiative von Emschergenossenschaft und Kommunen. Das Ruhrgebiet gegen die Folgen des Klimawandels wie Starkregen oder Hitzestress zu wappnen ist das Gebot der Stunde. Bei der sonst überwiegend digitalen Fachtagung wurde der neue Name des seit 2014 arbeitenden Netzwerks vorgestellt: Zukunftsinitiative Klima.Werk.

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Städtische Infrastrukturen müssen an die Folgen des Klimawandels angepasst werden, das hat nicht zuletzt das Juli-Hochwasser in diesem Jahr in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz gezeigt. Die Zukunftsinitiative der 16 Emscher-Kommunen und der Emschergenossenschaft arbeitet seit Jahren städte- und fachbereichsübergreifend daran, die Region klimafest zu machen, um Extremwetterereignisse wie Starkregen und Hitzephasen abzumildern. Mit Maßnahmen, die dem Prinzip der Schwammstadt und einer wasserbewussten Stadtentwicklung folgen: Regenwasser soll zurückgehalten und gespeichert werden, versickern, verdunsten und nicht in der Kanalisation landen. Das entlastet das Abwassersystem und hat gleichzeitig positive Effekte auf das Mikroklima in Stadtvierteln (Bewässerung, Kühlung). Eine Reihe solcher Maßnahmen sind in den vergangenen Jahren in vielen Städten des Ruhrgebiets schon umgesetzt worden.

Blau-grüne Zukunftsstädte

Beim Expertenforum der Zukunftsinitiative, die nun „Klima.Werk“ heißt und bis dato „Wasser in der Stadt von morgen“, diskutierten rund 400 Fachleute aus den Verwaltungen der Region in digitalen Workshops engagiert konkrete weitere Projekte und Wege hin zur Schwammstadt. Das Motto der zweitägigen, digitalen Fachtagung, deren Ausrichter in diesem Jahr Herne war, hat dabei die Richtung vorgegeben: „Heiße Region – coole Strategien – blau-grüne Zukunftsstädte. Gemeinsam schaffen wir Lösungen“. Für die Stadt- und Raumplaner, Tiefbau-Ingenieure oder Wasserwirtschaftler aus den Rathäusern dient das jährliche Expertenforum des Klima.Werks als Austausch- und Innovationsplattform, um die Städteregion vor unumkehrbaren Folgen des Klimawandels zu schützen und die Lebensqualität für die Bürger zu erhalten.

Klimaumbau in der Region kann nur gemeinsam gelingen

Unter dem gemeinsamen Dach des Klima.Werks werden auch künftig wie schon bisher Dächer und Fassaden begrünt, Flächen entsiegelt, Versickerungs- und Rückhalteflächen geschaffen, natürliche Gewässerläufe gestärkt und Regenabflusssysteme von der Kanalisation abgekoppelt. Der neue Name soll mehr öffentliche Strahlkraft entwickeln und so mehr Mitstreiter gewinnen, in der Politik, in weiteren Stadtverwaltungen, in Unternehmen, in der Bürgerschaft. Denn der Klimaumbau in der Region kann nur gemeinsam gelingen.

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Zum Start der neuen Marke ist die neue Internetseite www.klima-werk.de online gegangen, auf der Ziele und Projekte beschrieben werden. In der Mediathek finden sich Projektfilme, zum Beispiel zur Dachbegrünung der GMVA in Oberhausen oder zur neuen Freizeitfläche Hausacker in Bochum, sowie eine Broschüre über das Klima.Werk.

| Autor: Emschergenossenschaft