halloherne.de

lokal, aktuell, online.
Luciana Jury.

Lieder wie Vulkane

Klangkosmos Weltmusik

Am Dienstag, 20. November 2018, 19:30 Uhr, ist Luciana Jury aus Argentinien zu Gast in der Künstlerzeche Unser-Fritz. Jury tritt in der Reihe - Klangkosmos Weltmusik - auf und singt zu ihrem Gitarrenspiel. Sie wurde 1974 in der Provinz der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires geboren. Als Malerin, Komponistin, Gitarristin und vor allem Sängerin ist sie eine sensibel-ausdrucksstarke Chronistin des Lebens der Vorstädte großer lateinamerikanischer Metropolen.

Anzeige: Glasfaser in Crange

Von ihrem Vater hat Luciana Jury die Liebe zu den lateinamerikanischen Wurzeln geerbt und von ihrer Mutter und ihrem Onkel das Wissen um den großen musikalischen Reichtum und zur Poesie. Ihre Mutter Marta Mantello war begeisterte Liebhaberin des geschriebenen Wortes und Folk-Sängerin, die mit ihrem Mann, dem Schriftsteller und Filmregisseur Zuhair Jury, ein leidenschaftlicher Gitarrist, Sänger und Maler auftrat. Jury wuchs auf in einer der typischen Vorstädte von Buenos Aires, dort wo die Einflüsse des Landes und der Stadt durchschnittlich waren. Dort existiert ein urbanes Universum, in dem Tango, argentinischer Cumbia, Rock, lateinamerikanische Volksmusik und die harten Realitäten des Lebens koexistieren.

So atmete Luciana von frühester Jugend die Geschichten der Menschen ein, hörte und teilte ihre Lieder und Rhythmen. Schon früh hat sie versucht ihre Stimme und Ausdruckskraft auf dieses Lebensgefühl zu richten und ihren eigenen Weg zu gehen. In ihren Liedern singt sie mit nuancenreicher Stimme von der Freiheit, aber auch von der Suche nach dem Moment in dem die Angst sich in das Erstaunen der menschlichen Existenz verwandelt.

Anzeige: Spielwahnsinn 2024

Lucianas Repertoire umfasst traditionelle, mündlich überlieferte Lieder, Stücke von namhaften Komponisten wie ihrem Onkel Leonardo Favio, von Simon Diaz, Violeta Parra und Lhasa de Sela sowie einige ihrer eigenen Kompositionen und Texte. Ihre Auftritte sind explosiv wie ein Gewitter in der Nacht. Ihre Stimme ist archaisch wild, wie aus einer anderen Zeit und modern zugleich: sie ist ernst und sentimental wie bei Violeta Parra, wenn sie die vergessenen Melodien aus dem 19. Jahrhundert singt. Sie ist dynamisch und lebensfroh, wenn sie eine ländliche Cueca spielt und singt.

Vergangene Termine (1) anzeigen...
  • Dienstag, 20. November 2018, um 19:30 Uhr
| Quelle: Klangkosmos NRW