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Eine Mitarbeiterin mit Handpuppe.

Kirmes-Umzug mit dem Ev. Kinderheim

Mitarbeiterinnen beim Umzug.

Eine Gruppe von rund. 50 Kindern und Betreuern des Ev. Kinderheim in Herne hat am Samstag (6.8.2016) am Cranger Kirmes Umzug teilgenommen. Christine Gudd ist für die Öffentlichkeitsarbeit des Kinderheims zuständig und einen kleinen Bericht über den Tag zusammengefasst: "Um 9 Uhr Treffen haben wir uns alle an der Rainerstraße in Eickel getroffen. Die ersten Gruppen trudeln nach und nach ein und wir können aufgeregt beobachten, wie sich um uns herum die Umzugswagen formieren. Dank der Ordner, durch die gelben Westen gut erkennbar, finden sich alle auf ihrem zugewiesenen Platz ein. Wir sind Nr. 7 / 1. Das bedeutet, wir sind aus der 7. Gruppe die ersten - direkt hinter dem Wagen von Graf Hotte, der wie eine Ritterburg aussieht. Gute eineinhalb, interessante Stunden des Wartens auf den Start vergehen. Begleitet von lebensgroßen Märchenfiguren, die an uns vorbei ziehen, ein Spielmannszug mit Trommlern, die sich ganz offensichtlich einspielen, etliche Gruppierungen gleich gekleideter Menschen, die froh gelaunt lachen und singen. Außerdem der Treckerfreunde-Verein, der aus mehreren, fast schon antiken Landwirtschaftsfahrzeugen besteht und immer wieder toll geschmückte Festwagen mit laut tönender Musik, zu der wir schon automatisch mitschwingen. Die gute Stimmung überträgt sich schnell.

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Interaktion mit den Besuchern des Umzugs.

Dann heißt es endlich „es geht los, stellt Euch auf“. Gegen 11 Uhr, setzt sich die lange Schlange an bunten Wagen und Menschen langsam in Bewegung. Vor uns knattern und brummen die Trecker-Freunde, hinter einem, mit aufblasbaren Palmen bestückten Planwagen und wir warten nur darauf, dass Graf Hottes „Burg“ losrollt. Vorbei an Polizisten, Ordnern und zunächst einigen wenigen Menschen, geht es direkt auf die Eickeler Hauptstraße, wo uns eine dicht gedrängte und mitsingende Menschenmenge erwartet. Mit Tüten, Körben, Eimern und Regenschirmen „bestückt“, warten Sie auf die Süßigkeiten und kleinen Präsente, die von den großen Wagen in die Zuschauermenge geworfen werden. Laut grölend und jubelnd winken sie uns zu. Jeder in unserer Gruppe hat vorher einen Umhängebeutel mit dem Logo des Kinderheims erhalten. Allen voran trägt ein Mädchen das große Schild mit der Aufschrift „Ev. Kinderheim Herne“. So folgen wir als Fußgruppe, an vielen Einkaufsgeschäften, Friseuren, Lebensmittelmärkten, Dönerbuden vorbei, fast wie Ameisen auf einer Ameisenstraße.

Aus den oberen Fenstern der Wohnhäuser ertönt ebenfalls lauter Gesang und Musik. Irgendwo gab es sogar eine große Bühne und eine Frau verkündet über Mikrofon den vielen Menschen auf diesem Platz, dass nun die Gruppe des Ev. Kinderheims Herne vorbei zieht. Die Leute jubeln uns laut.

Der Umzug in der Wanner Innenstadt.

Unterwegs stehen Jung und Alt dicht gedrängt nebeneinander: Väter, die ihre Kleinen auf den Schultern tragen, Mütter, die aufpassen, dass ihre Schützlinge nicht in den Umzug hinein laufen. Auch viele ältere Menschen sitzen am Rand und erfreuen sich an dem farbenfrohen Spektakel. Es ist eine Freude zu sehen, wieviel Begeisterung unsere Jungen und Mädchen zeigen und die mitlaufenden Betreuer sind mit Eifer und Elan dabei. Nach gut zwei Stunden im „Gänsemarsch“ sind die knapp 6 Kilometer geschafft und das Ziel – die Cranger Kirmes – erstreckt sich vor uns. Riesenrad, Buden, Achterbahn und der Geruch von gerösteten Mandeln und Lebkuchenherzen lässt unsere Herzen höher schlagen.

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Stolz stellen wir fest, dass alle in unserer Gruppe sehr gut durchgehalten und sich vorbildlich verhalten haben. Man half sich untereinander, wenn der Beutel mal zu schwer zum Tragen war, achtete gegenseitig darauf, dass niemand verloren ging oder versehentlich zurück blieb. Und wenn mal eines der kleineren Kinder schwächelte, wurde einer der Bollerwagen zum 1-Sitzer Cabriolet umfunktioniert. Was für ein unglaublich ereignisreicher, aufregender und sicher auch anstrengender Tag. Doch es hat sich gelohnt. Ein Ereignis von dem so mancher Schützling auch in Zukunft noch sprechen wird. Cranger Kirmes Umzug – wir waren dabei."

| Quelle: Christine Gudd