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Das Auftakttreffen

Auftakttreffen für Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE)

Ideen und Impulse für Wanne-Süd

Es war ein gelungener Auftakt: Zum ersten Mal trafen sich engagierte Akteure aus dem Quartier Wanne-Süd, um das Thema Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) mit Leben zu füllen. Rund 30 Personen waren der Einladung gefolgt und rückten bei ihrem ersten Treffen vor allem die Bildungseinrichtungen in den Fokus, teilte die Stadt am Freitag (24.9.2021) mit.

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Insbesondere bei Themen wie Klimaschutz und Umwelt haben sich viele Kitas und Schulen in Herne schon auf den Weg gemacht und den Gedanken der Nachhaltigkeit verankert. „Es ist spannend zu sehen, welche beispielhaften Ideen und Handlungsmöglichkeiten bereits bestehen“, freute sich Barbara Kruse über eine lebhafte Auftaktveranstaltung im Bürgersaal des Sud- und Treberhauses.

Pädagogischer Ansatz

Die Mitarbeiterin aus dem Bildungsbüro leitet das Projekt „Bildung – Nachhaltigkeit – Kommune“ und sieht hier neben dem pädagogischen Ansatz auch immer einen Aspekt, der sich auf den Alltag in den Schulen, den Kitas und deren Umfeld auswirkt: „So können zum Beispiel durch Hochbeete in einem Schulgarten Zusammenhänge vermittelt werden, die den Kindern und Jugendlichen verdeutlicht, welche Auswirkungen ihr Handeln hat. Vielleicht beschäftigt sich aber auch eine Klasse im Unterricht mit dem Fairen Handel und schaut sich im Anschluss an, wie die Beschaffung im Schulkiosk abläuft und Abfall vermieden werden kann.“

Wie ein gutes Zusammenspiel zwischen Theorie und Praxis funktioniert, beweist das Projekt „Energie sparen macht Schule“, das bereits seit neun Jahren in Herne für das Energiesparen sensibilisiert (halloherne berichtete).

Mit gutem Beispiel voran

Als geradezu herausragend dürfen in diesem Zusammenhang wohl die Aktivitäten der „Kita Löwenzahn“ bezeichnet werden: Die Einrichtung der Lebenshilfe gießt in Dürrezeiten Bäume in der Umgebung und betreut in Kooperation mit dem FB Stadtgrün eine Blühwiese auf einem Nachbargrundstück. Doch nicht nur der Artenschutz steht dort hoch im Kurs. Um auf Plastikgeschirr zu verzichten, bringen Eltern bei Festlichkeiten ihr eigenes Geschirr mit.

Es wurde viel über Nachhaltigkeit gesprochen.

Im Frühjahr 2020 hat sich das Team intensiv mit den 17 Klimazielen auseinandergesetzt. Was bedeuten diese für Deutschland und was bedeutet es für uns als KiTa in Herne? Ein Resultat der Überlegungen: Es landet nur noch einmal pro Woche Fleisch auf dem Teller. Nach der zerstörerischen Flut in NRW und Rheinland-Pfalz wurden Waffeln gebacken und der Erlös gespendet. „Diese Kita zeigt eindrucksvoll, wie man mit vielen kleinen Aktionen seinen Beitrag zum großen Ganzen leisten kann“, freut sich Barbara Kruse über so viele Impulse, die aus dieser Einrichtung ausstrahlen.

Treffen alle acht Wochen geplant

Der Start für die eigentliche Arbeitsphase des Projektes erfolgt am Donnerstag, 7. Oktober 2021, von 14.30 bis 17 Uhr mit einem Quartiersrundgang. Interessierte Bürger können sich bei Barbara Kruse (barbara.kruse@herne.de) melden. Weitere Impulse soll es auch bei den künftigen Treffen geben. Etwa alle acht Wochen wollen sich die Beteiligten in Zukunft treffen, um den Austausch und das Projekt im Quartier weiter voranzubringen. Unterstützt wird das Bildungsbüro dabei von Mitarbeitenden des BNE-Kompetenzzentrums.

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Herne ist eine von bundesweit 50 Modellkommunen, die sich in den nächsten Monaten und Jahren intensiv mit der Bildung für Nachhaltige Entwicklung beschäftigten. Dabei steht das Quartier Wanne-Süd anfangs im Fokus. Die Ergebnisse sollen im Anschluss aber auch für die Gesamtstadt weiterentwickelt werden, um die Themen BNE und Nachhaltigkeit in ganz Herne zu etablieren.

| Quelle: Michael Paternoga /Pressebüro der Stadt Herne