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v.l. Leon Hoffmann (Stadt Herne) Jousef, Nico, Silke Gerstler (Verbraucher Zentrale), Benita und Marie.

Ausstellung erklärt wie es geht

Ideen für nachhaltigen Konsum

Seit Anfang Dezember 2019 ist die Ausstellung - Einfach machen! Ideen für nachhaltigen Konsum - der Umweltberatung der Verbraucherzentrale NRW, in Kooperation mit der Abteilung Gesundheitsförderung des Fachbereich Gesundheitsmanagement der Stadt Herne in der Hans-Tilkowski-Schule, Edmund-Weber-Straße 127, in Herne zu sehen. Die Ausstellung zeigt in fünf Stationen, wie nachhaltige – also umweltfreundliche und sozialverträgliche – Konsumentscheidungen aussehen können. Umweltberaterin Silke Gerstler wird in zehn Klassen jeweils eine Doppelstunde lang durch die Ausstellung führen.

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Kinder erkunden die Mitmache-Elemente.

Zwei Teams treten in mehreren Spielen gegeneinander an: Zum Beispiel zählen Schnelligkeit und Geschick beim Spiel Becherstapeln, beim Tabu-Spiel müssen Begriffe aus der Ausstellung beschrieben werden und beim Wissensquiz kann man mit der richtigen Antwort Punkte für die eigene Gruppe bekommen.

Kinder spielen am

Die Ausstellung bietet Anregungen für ganz alltägliche Entscheidungen. Etwa zum saisonalen Kochen und gesunden Gärtnern, zum Kauf von Kleidung aus fairem Handel oder zu Schulheften aus Recyclingpapier. Kaum ein Schüler wusste beispielsweise, dass fast alle Kaugummis ausschließlich aus synthetischen Rohstoffen bestehen. Den „Gummianteil“ bilden dabei Polymere auf Erdölbasis. Im Klartext: Es wird auf Kunststoff gekaut. Das ist sowohl ökologisch als auch gesundheitlich bedenklich. Die Alternative seien Bio-Kaugummis aus Chicle. Sie sind zu 100 Prozent biologisch abbaubar und dürfen von der Gewinner-Gruppe getestet werden.

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Silke Gerstler mit den Mehrweg-Bechern.

Jede Station bietet Mitmach-Elemente an. Ausstellungsbesucher können etwa am Tauschregal ausprobieren, wie sich Sharing also das Teilen von Produkten anfühlt. Für ausgemusterte Handys steht eine Sammelbox bereit, aus der die Geräte ins Recycling gegeben werden. Dass nachhaltiger Konsum einfacher wird, dafür setzt sich die Umweltberatung schon seit vielen Jahren ein. Verbrauchern fehlen noch zu oft verlässliche Informationen über Produkte und ihre Herkunft. Manchmal sind es auch Gewohnheiten, die nachhaltigem Konsum im Weg stehen. „Manche Dinge müssen einfacher werden, andere muss man einfach machen“, so Umweltberater Silke Gerstler. Die Ausstellung geht noch bis Freitag, 20.12.2019.

| Quelle: Verbraucherzentrale NRW