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Montagsdemo am Robert-Brauner-Platz ()Archiv.

Hunderte demonstrieren friedlich in Herne

Der Robert-Brauner-Platz war am Montagabend (19.2.2018) das Ziel von mehreren Hundert Teilnehmern die gegen den völkerrechtswidrigen Angriff auf Afrin in Rojava/Nordsyrien durch das türkische Erdogan-Regime demonstrierten. Organisiert wurde die Demonstration, die ohne besondere Vorkommnisse verlief, von der Herner Montagsdemo gemeinsam mit Flüchtlingen aus Afrin. Ab 17.30 Uhr füllte sich der Robert-Brauner-Platz. Dabei waren Kurden, Flüchtlinge aus Afrin, Anhänger der PYD, Montagsdemonstranten, Deutsche, viele Jugendliche und Kinder, Frauen vom Frauenverband Courage, die MLPD, der Jugendverband Rebell.

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Bei der Auftaktkundgebung stellte Peter Weispfenning als einer der Moderatoren klar: „Wir protestieren hier gegen den faschistischen Angriff des Erdogan-Regimes und gegen jede Beteiligung an diesem völkerrechtswidrigen Krieg durch die Bundesregierung. Wir rufen zur Solidarität mit dem kurdischen Befreiungskampf auf. Aber wir demonstrieren nicht gegen irgendein Volk auf der Welt. Hoch die internationale Solidarität ist unser Motto!“

Es war eine farbenfrohe Kundgebung und Demonstration, mit viele selbstgemalten Schildern wie Afrin ist nicht allein, Plakaten Freiheit für Kurdistan und Palästina, Fahnen der kurdischen Organisationen PYD, YPG und YJP. Sie waren vom Polizeipräsidium Bochum verboten worden, wurden aber noch am Montag Mittag durch das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen ausdrücklich erlaubt.

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Nach der Kundgebung auf dem Robert-Brauner-Platz zogen die Demonstranten friedlich durch die Innenstadt, begleitet von kurdischen und deutschen Liedern. Während der Demonstration gab es ein offenes Mikrophon. Es sprachen kurdische Jugendliche, Frauen von Courage, ehemalige Opelarbeiter. Polizisten begleiteten den Zug und sperrten unter anderem die Sodinger Straße, Breddestraße und Schulstraße. Der Verkehr wurde umgeleitet. Auf den Aufzug folgte eine Abschlusskundgebung am Ausgangspunkt. Gegen 19.50 Uhr war die Veranstaltung beendet.

| Quelle: Montagsdemo / Polizei