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Herner Bündnis gegen Depression

Das Herner Bündnis gegen Depression lädt am Mittwoch, 7. Juni 2017, zu einer Filmvorführung um 18 Uhr in den Medienraum des St. Marien-Hospitals Eickel, Marienstraße 2, ein. Helen ist das Porträt einer Musikprofessorin, die ein scheinbar erfülltes Leben führt. Sie ist glücklich verheiratet, hat eine liebenswerte Tochter und um Geld braucht sie sich nicht zu sorgen. Trotz allem erkrankt Helen an Depressionen, die sie an den Rand des Suizids drängen. Die Erkrankung bringt die Familie an ihre Grenzen und führt schließlich dazu, dass sich Helen von ihrem Mann und ihrer Tochter abwendet. Mathilda, eine ehemalige Studentin von Helen, leidet an einer emotional-instabilen Persönlichkeitsstörung. Sie allein findet allmählich einen Zugang zu Helen. Einlass mit einem kleinen Imbiss ist um 17.30 Uhr. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

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Im Anschluss an die Präsentation gibt es Gelegenheit zum Austausch über Film und Thema. Ein Facharzt/eine Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie stehen für Gespräche zur Verfügung.

Im Unterschied zu Gefühlsschwankungen ist die Depression eine Krankheit. Tiefgreifend beeinflusst und verändert sie nicht nur die Stimmung, sondern auch das Denken, das Verhalten und die Körperfunktionen der Betroffenen. Die Krankheit Depression bedarf deshalb fachärztlicher Behandlung. Nach Angaben des „Deutschen Bündnis gegen Depression e. V.“ aber leiden allein in Deutschland rund vier Millionen Menschen an einer Depression.

Das vom Bundesforschungsministerium geförderte Kompetenznetzes Depression entstand 2001 der bundesweit tätige gemeinnützige Verein Deutsches Bündnis gegen Depression unter dem Dach der Stiftung Deutsche Depressionshilfe. Mittlerweile haben sich ihm zahlreiche Städte und Regionen in allen Bundesländern angeschlossen und lokale Bündnisse gegründet – auch das Herner Bündnis ist seit dem Jahr 2008 mit dabei, um Menschen zu helfen, die allein keinen Ausweg mehr für sich sehen.

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Für eine verbesserte Versorgung depressiv Erkrankter arbeiten in Herne zahlreiche Ärzte, Psychologen und Psychotherapeuten, Seelsorger/innen und Vertreter/innen von Selbsthilfegruppen, kommunalen Beratungsstellen, sozialen Vereinen sowie politisch Beauftragte eng zusammen. Das Herner Bündnis hat sich zur Aufgabe gemacht, sowohl Fachkräfte aus dem Gesundheitsbereich, vor allem aber auch die Öffentlichkeit über das Krankheitsbild Depression aufzuklären und über Hilfsangebote und Behandlungsmöglichkeiten zu informieren. Die Mitglieder möchten zukünftig ihr Angebot an Vorträgen, Schulungen und Informationsveranstaltungen für Fachkräfte und für die Bürgerinnen und Bürger in Herne erweitern. mehrInfo: gegen-depression-herne@web.de.