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Ibrahim Mahama vor Schloss Strünkede.

Helfende Hände gesucht

Von Mai bis September 2018 beteiligen sich 17 RuhrKunstMuseen an dem Ausstellungsprojekt Kunst & Kohle und widmen sich mit ihren Ausstellungen dem Ende des Steinkohlebergbaus. Wie halloherne berichtete ist darunter auch das Schloss Strünkede. Der ghanaische Künstler Ibrahim Mahama hat sich vorgenommen, das altehrwürdige Wasserschloss mit Jutesäcken verhüllen. Dazu werden jetzt helfende Hände gesucht, die das Projekt mit vorbereiten. Das Projektbüro sucht ab sofort nach kunstinteressierten Helfern, die den körperlichen Einsatz nicht scheuen.

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Verhülltes Gebäuse auf der 14. documenta Kassel - Ibrahim Mahama.

Alle Helfer erhalten ein Kombi-Ticket für die gesamte Ausstellungslaufzeit von Kunst & Kohle, das den kostenlosen Besuch aller 17 Ausstellungen ermöglicht, den Ausstellungskatalog „Kunst & Kohle: Ibrahim Mahama. Coal Market“, der im Juli erscheinen wird und zusätzlich eine kleine finanzielle Aufwandsentschädigung. Interessierte schicken eine E-Mail an Thomas Hensolt - t.hensolt@ruhr-tourismus.de -, der weitere Informationen zum Ablauf geben und alle Fragen rund um die Nähaktion beantworten kann.

Schloss Strünkede.

Das Emschertal-Museum in Herne hat den ghanaischen Künstler Ibrahim Mahama eingeladen, das historische Schloss Strünkede mit gebrauchten Jutesäcken zu verhüllen. Mahama hatte zuletzt bei der Biennale in Venedig und der documenta 14 in Kassel mit seinen Verhüllungen für Aufsehen gesorgt. Teil des künstlerischen Prozesses ist dabei immer die passgenaue Anfertigung von Jutebahnen, die anschließend wie eine zweite Haut über die Gebäude gelegt werden. Vor allem das gemeinsame Arbeiten und das Zusammentreffen verschiedener Menschen vor Ort, die an der Entstehung des Werkes aktiv teilnehmen, spielen bei der Kunst des Ghanaers eine wichtige Rolle.

Das Projektbüro Kunst & Kohle sucht darum Helfer, die Lust haben, bei der Entstehung von Mahamas neuem Kunstwerk Coal Market von Anfang bis Mitte April 2018 in Gelsenkirchen-Hassel auf der Zeche Westerhold mitzuwirken. Es wird darum gehen, die Jutesäcke grob in Bahnen zu vernähen.

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Wenn in diesem Jahr die letzte deutsche Steinkohle gefördert wird, endet ein Stück Industriegeschichte, die das Gesicht des Ruhrgebiets und das Selbstbewusstsein seiner Bewohner über die letzten Jahrhunderte entscheidend geprägt hat. Dies nehmen 17 RuhrKunstMuseen zum Anlass die Kohle in den Fokus ihrer Ausstellungen zu rücken. Zwischen Duisburg und Unna präsentieren sie von Mai bis September zeitgleich Künstlerinnen und Künstler, die sich dem komplexen Thema Bergbau und Kohle in ganz unterschiedlicher Weise annähern.

| Quelle: Ruhr Tourismus GmbH