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Zahlreiche Beschäftigte der Herner Stadtverwaltung beteiligten sich an einer aktiven Mittagspause, zu der die Gewerkschaft ver.di aufgerufen hatte.

Ver.di Gruppe der Stadtverwaltung zur Tarifrunde

'Handlungsfähig und gut vorbereitet'

Immer teurere Lebensmittel und explodierende Preise bei Abschlagszahlungen für Strom und Gas sind aktuell auch bei den Beschäftigten der Stadtverwaltung Herne das zentrale Thema, heißt es in einer Mitteilung von Freitag (25.11.2022). Auch viele Beschäftigte im öffentlichen Dienst wissen nicht mehr, wie sie die Kosten stemmen können. Die Erwartungshaltung an die kommende Tarifrunde ist groß und es wird immer deutlicher das die ver.di Forderungen zur kommenden Tarifrunde auf große Akzeptanz bei den Beschäftigten stößt.

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Um 10,5 Prozent, mindestens 500 Euro monatlich sollen die Tabellenentgelte nach der ver.di Forderung steigen. Auszubildende, Studierende und Praktikanten sollen 200 Euro mehr erhalten. Die Laufzeit soll lediglich zwölf Monate betragen. Gefordert wird außerdem die unbefristete Übernahme von Auszubildenden nach erfolgreicher Ausbildung – in Zeiten von Fachkräftemangel eigentlich eine Selbstverständlichkeit.

Auf weitere Themen hat die Gewerkschaft ver.di bewusst verzichtet. So zum Beispiel auf Forderungen zur Arbeitszeitverkürzung, die schon in der Tarifrunde 2020 eine Rolle spielen sollten. Zuerst kam Corona dazwischen, nun die Herausforderungen durch die außergewöhnlichen Preissteigerungen. Die Sicherung der Einkommen in diesen Zeiten hoher Inflation ist das zentrale Ziel in der Tarifrunde.

'Recht auf dauerhafte Sicherung des Einkommens'

Dazu Eric Lobach, ver.di Gewerkschaftssekretär: „Auch die Beschäftigten im öffentlichen Dienst haben ein Recht auf verlässliche und dauerhafte Sicherung ihrer Einkommen. Gerade die Pandemie hat gezeigt, dass sie die Infrastruktur sichern, um gut und sicher durch schwierige Zeiten zu kommen.“

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Um auf ihre Forderung aufmerksam zu machen, zogen am Donnerstag (24.11.2022) im Anschluss an eine Personalversammlung, zahlreiche Beschäftigte vor das Herner Rathaus und beteiligten sich an einer aktiven Mittagspause, zu der die Gewerkschaft ver.di aufgerufen hatte.

| Quelle: Eric Lobach ver.di Bezirk Emscher-Lippe Nord