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Bettina Szelag, Udo Sobieski.

Gemeinsame Resolution von CDU und SPD

Gegen Stress in der Schule

Mobbing, Ärger in der Familie oder mit den Freunden – all das kann zu Stress in der Schule führen. Dann haben es Lehrer allein oft schwer und sind auch auf die Unterstützung von Schulsozialarbeitern angewiesen. Speziell ausgebildet, dienen sie unter anderem als Bindeglied und neutrale Vermittler zwischen Schülern und Lehrern. „Die Schulsozialarbeit gilt als wichtiger Baustein unter anderem bei der Inklusion, der Bildungsgerechtigkeit und der Gewaltprävention an Schulen“, begründen die Schulpolitischen Sprecher der Fraktionen von CDU und SPD Michael Musbach und Thomas Spengler die gemeinsam erstellte Resolution.

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Michael Musbach.

In dieser werden die Bundesregierung und die Regierung des Landes Nordrhein-Westfalen aufgefordert, die Bestrebungen zur Erarbeitung eines Zukunftskonzeptes für die Schulsozialarbeit zu intensivieren und eine langfristige finanzielle Absicherung und einen bedarfsgerechten Ausbau der Schulsozialarbeit sicherzustellen. „Wir hoffen in dieser Angelegenheit auf eine breite Unterstützung der Kolleginnen und Kollegen in den zuständigen Gremien (Schulausschuss, Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie und im Rat der Stadt Herne)“, appellieren die Unterzeichner der Resolution Udo Sobieski und Bettina Szelag. Die CDU-Fraktionsvorsitzende und der SPD-Fraktionsvorsitzende erinnern in diesem Zusammenhang an einen bereits im Oktober 2016 gefassten Ratsbeschluss in dieser Angelegenheit. Ein im Januar 2019 vorgelegter Zwischenbericht zum Stand der Schulsozialarbeit 2018 der Verwaltung im Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie belegt die stetige Weiterentwicklung auf dem Gebiet.

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v.l. Thomas Spengler, Frank Dudda (Archiv)

Waren im Juli 2015 noch Fachkräfte im Umfang von 25,6 Vollzeitstellen an Herner Schulen aktiv, erhöhte sich die Anzahl auf 38,5 Vollzeitstellen bis Juli 2018. „Das ist erfreulich aber ausbaufähig“, sind sich Udo Sobieski, Bettina Szelag, Thomas Spengler und Michael Musbach einig. „Der Bericht weist eindeutig auf, dass die Personalstellen nicht ausreichen, um Schulsozialarbeit bestmöglich umzusetzen.“ Die Schulsozialarbeit in NRW ist noch bis Ende 2020 finanziell gesichert. Eine weitere Finanzierung ist bis zum Jahr 2022 geplant. „Hier muss eine dauerhafte Lösung her“, so die Forderung von den Fraktionen von SPD und CDU. Die „Resolution Schulsozialarbeit langfristig und bedarfsgerecht sichern“ wird am 24. Januar 2019 Thema im Schulausschuss und am Mittwoch, 20. Februar 2019, im Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie. Die abschließende Abstimmung erfolgt im Rat der Stadt Herne am Dienstag, 26. Februar 2019.

| Quelle: SPD und CDU Fraktion Herne