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Meisterschüler zu Besuch bei Suez mit Suez-Mitarbeiter Frank Tausch.

Gärtner-Meisterschüler bei SUEZ

Während ihrer Projektwoche Boden – eine endliche Ressource besuchten am Donnerstag (10.1.2019) sechs Meisterschüler im Fach Garten- und Landschaftsbau der Gartenbauschule Essen die thermische Bodensanierungsanlage von SUEZ in Herne. Sie nutzten die Gelegenheit, sich direkt vor Ort über die verschiedenen technischen Möglichkeiten der Bodensanierung zu informieren. „SUEZ bietet an zahlreichen Standorten die verschiedensten Sanierungstechniken wie etwa Deponierung, biologische oder chemisch-physikalische Verfahren und Grundwasserbehandlung an. Wir freuen uns über das Interesse der Meisterklasse und den angeregten Austausch über die Vor- und Nachteile der verschiedenen Verfahren“, so Volker Lohmann, Geschäftsführer der SUEZ RR IWS Remediation in Herne. Darüber hinaus informierte SUEZ-Mitarbeiter Frank Tausch über spezielle Vorschriften des Bodenschutzrechtes und des Abfallrechtes, die für die Bodensanierung unabdingbar sind.

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Nach dem theoretischen Teil fand noch eine Begehung der thermischen Bodenaufbereitungsanlage statt. Hier werden Böden und Bauschutt aus der Sanierung von Altlasten in einem Pyrolyseprozess aufbereitet. Hauptsächlich handelt es sich hierbei um Umweltsünden aus den 50er bis 80er Jahren, darunter beispielsweise auch Kieselrot Böden, wie sie auf zahlreichen Sport- und Spielplätzen zu finden sind. Erst in den 1990er Jahren wurde die Dioxin-Belastung dieser Böden festgestellt. Nach dem Pyrolyseprozess werden die enthaltenen Schadstoffe in den Böden bei 1.100 Grad verbrannt. Die Aufbereitung erfolgt stets gemäß strenger Richtlinien und Vorgaben. So werden unter anderem die entstehenden Verbrennungsgase einer Abluftreinigung unterzogen. Die Meisterschüler konnten so direkt in der Praxis erleben, wie die endliche Ressource Boden umweltschonend wieder aufbereitet werden kann. Die Projektwoche der Gartenbauschule Essen ist Teil einer einjährigen Fachschule, die mit der staatlichen Wirtschafterprüfung abschließt und der Vorbereitung auf die berufsständische Gärtnermeisterprüfung dient. Diese wird anschließend vor dem Meisterprüfungsausschuss der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen abgelegt.

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| Quelle: Suez