
„Abrüsten statt Aufrüsten“
Friedenskundgebung in der Stadt
Der DGB-Stadtverband Herne, das Herner Sozialforum und die Herner Friedensinitiative hatten am Dienstag (1.9. 2020) zu einer Friedenskundgebung an den Kugelbrunnen geladen, um gemeinsam den Antikriegstag, unter dem Motto - Abrüsten statt Aufrüsten - zu begehen. Dazu forderten die Veranstalter: „Atomwaffen raus aus der Eifel und Kündigung der nuklearen Teilhabe Deutschlands in der NATO.“

Dazu appellierten sie an Staatssekretärin im Auswärtigen Amt, Michelle Müntefering, und Bundesaußenminister Heiko Maas, sich den Befürwortern im Bundestag anzuschließen, die einen Ausstieg aus der nuklearen Teilhabe befürworten.
Sie sprachen sich gegen jegliche Form von Rassismus aus, sei es in Form der Spaziergänge der selbsternannten "besorgten Bürger", die über ein halbes Jahr durch Herner Straßen zogen, oder aber auch den Sturm auf den Reichstag in Berlin am vergangenen Wochenende.

Der 1. September steht in Deutschland als Tag des Bekenntnisses für den Frieden und gegen den Krieg. Der Jahrestag des Überfalls der deutschen Wehrmacht auf Polen und Beginns des Zweiten Weltkriegs mit Millionen Verwundeten und Toten wurde in Deutschland 1957 zum ersten Mal als Antikriegstag begangen. Die Initiative für diesen Gedenktag ging vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) aus, der unter dem Motto „Nie wieder Krieg“ zu Aktionen dazu aufrief.