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Weltgebetstag der Frauen 2018.

Frauen feiern den Weltgebetstag

In weit über 100 Ländern wird am ersten Freitag im März der Weltgebetstag der Frauen begangen. Damit ist der Weltgebetstag die weltweit größte Ökumenische Basisbewegung. Er steht in diesem Jahr unter dem Motto „Gottes Schöpfung ist sehr gut!“ Die Liturgie für die Ökumenischen Gottesdienste zum Weltgebetstag kommt jedes Jahr aus einem anderen Land – in diesem Jahr am Freitag, 2. März 2018, aus Surinam, dem kleinsten Land Südamerikas. Wir geben am Ende des Artikels eine Übersicht der Gottesdienste, wobei jedem Gottesdienst ein gemeinsames Kaffeetrinken voraus geht.

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Rund Prozent seiner Fläche bestehen aus teils noch unberührtem Regenwald, seltene Tiere wie Jaguare oder Riesenschlangen leben hier, Riesenschildkröten legen an den Stränden des Galibi-Naturreservats ihre Eier ab. Surinam ist ein ethnischer, religiöser und kultureller Schmelztigel. Ein Großteil der 540.000 Einwohner lebt Küstennähe, die meisten in der Hauptstadt Paramaribo. Im 17. Jahrhundert brachten erst die Briten, dann die Niederländer das Land unter ihre Herrschaft. Auf den Plantagen der Kolonialherren schufteten die indigene Bevölkerung und bald auch aus Westafrika verschleppte Frauen und Männer. Ihre Nachkommen stellen heute mit den Maroons und Kreolen die größten Bevölkerungsgruppen.

Nach dem Ende der Sklaverei kamen Menschen aus Indien, China und Java als Vertragsarbeiter. Neben europäischen Einwanderern zog es auch Menschen aus dem Nahen Osten und den südamerikanischen Nachbarländern nach Surinam. Missionare brachten einst den christlichen Glauben ins Land – heute ist etwa die Hälfte der Bevölkerung christlich. Die Wirtschaft des Landes ist abhängig vom Export der Rohstoffe Öl und Gold. Die niedrigen Rohölpreise treffen den Haushalt des kleinen Landes empfindlich, sodass das einst gut ausgebaute Sozialsystem kaum noch finanzierbar ist. Darüber hinaus zerstört der massive Rohstoffabbau die Natur. Dass das Gleichgwicht in Surinams Gesellschaft aus den Fugen gerät, wird besonders für Mädchen und Frauen zum Problem. Viele Teenager brechen die Schule ab, prostituieren sich aus finanzieller Not. Das deutsche Weltgebetstagskomitee fördert mit Kollekten und Spenden die Frauenarbeit der Gemeinden in Surinam.

Folgende Ökumenische Gottesdienste finden am Freitag, 2. März, in Herne und Wanne-Eickel statt:

Herne-Mitte: 15 Uhr Kaffeetrinken in St. Elisabeth, 17 Uhr Gottesdienst in der St. Elisabeth-Kirche (mit Übersetzung in Gebärdensprache).

Baukau: 15.30 Uhr Kaffeetrinken im Matthäuszentrum, 17 Uhr Gottesdienst in der Ev. Matthäuskirche.

Herne-Süd: 15 Uhr Gottesdienst in der Ev. Dreifaltigkeitskirche, anschl. Kaffeetrinken im Gemeindehaus

Horsthausen: 15 Uhr Kaffeetrinken im Gemeindehaus, 16.30 Uhr Gottesdienst in der Zionskirche

Sodingen: 15 Uhr Kaffeetrinken im Thomas-Morus-Haus, 17 Uhr Gottesdienst in der Kirche St. Peter und Paul

Börnig: 15 Uhr Kaffeetrinken im Evangelischen Gemeindehaus, 17 Uhr Gottesdienst in der Emmauskirche

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Eickel: 15 Uhr Gottesdienst in der Ev. Johanneskirche, anschließend Kaffeetrinken im Gemeindehaus

| Quelle: Kirchenkreis Herne