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v.l. Oliver Fritsch: Nebulös / Günter Dudde: Bunter Vogel

Fotografieren, was gefällt

So gesehen – unter diesem Motto zeigt der Foto-Film-Club Wanne-Eickel (FFC) in der VHS-Galerie (Haus am Grünen Ring, Wilhelmstraße 37) zum 65-jährigen Bestehen alte und neue Aufnahmen. Ausstellungsbeginn ist Freitag, 28. April 2017, 19 Uhr; Ausstellungsende am Freitag, 2. Juni 2017. Für die Mitglieder des FFC ist es die 55. Fotoschau seit der Clubgründung im Mai 1952. Gezeigt wird ein breites Spektrum der Fotografie: Industrie- und Architekturaufnahmen finden sich neben Fotos aus der Natur sowie Model-Portraits. „Jeder fotografiert, was ihm gefällt und nicht das, was den Juroren vorschwebt“, sagt der Vorsitzende Klaus-Peter Schubert. Beeindruckend ist vor allem der strahlende Glanz der Aufnahmen, die auf Kapaplatten aufgezogen sind. „Die Resonanz ist enorm. Unsere Besucher sind begeistert von der Qualität und fotografieren ihrerseits die Motive“, so Kuratorin Angelika Mertmann.

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v.l. Günter Dudde, Klaus-Peter Schubert, Udo Kölling, Edwin Stubenrauch, Ferdinand Nüssen, Angelika Mertmann und Peter von Haaren.

Die meisten der 66 Bilder von 13 Fotografen sind neueren Datums. Die älteste Aufnahme stammt aus dem Jahre 1962 und zeigt einen Angler am Kanal. Sie stammt von Günter Dudde, der damals dafür einen Preis in einer Anglerzeitschrift gewann. Überhaupt heimste der Foto-Film-Club, der heute 16 Mitglieder zählt, im Laufe seines Bestehens zahlreiche Preise ein. Er seit Kurzem ist Ferdinand Nüssen Mitglied des Vereins. Nüssen zeigt sich davon beeindruckt, mit wie viel Engagement die anonym im Club eingereichten Bilder bewertet und kontrovers diskutiert werden. „Für meine Bilder, die ich großartig fand, erhielt ich noch Verbesserungsvorschläge. Man lernt viel dazu.“ Die Arbeitsbedingungen für die Fotografen haben sich geändert: „Früher haben sich die Leute ins Bild gedrängt, heute muss man aufpassen, dass man nicht verklagt wird“, sagt Schubert. Die Menschen, die sich jedoch fotografieren ließen, haben es mit großer Freude getan, wie die Aufnahmen zeigen.

Zu sehen in der Ausstellung So gesehen.
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| Quelle: Pressebüro der Stadt Herne