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Grubenwehr - Leiter Obersteiger Waldemar Hoppe (l.) vor dem zweiten, letzten Kohlewagen.

FdG-Mitarbeiter Treffen

Am 31. März 1978 verließ der letzte Kohlewagen die Hängebank des damaligen Verbundwerkes Friedrich der Große/Mont-Cenis in Horsthausen. Aus diesem Anlass findet nun am Freitag, 6. April, 16 Uhr, ein Treffen in der Gaststätte der FdG-Tennishalle an der Kanalstraße 9, statt. Alle interessierten ehemaligen Piepenfritz-Mitarbeiter sind eingeladen. Diese Erinnerungstreffen findet in Zusammenarbeit mit dem Historischen Verein Herne/Wanne-Eickel statt. „Die Idee, ein solches Treffen zu organisieren, entstand eigentlich erst vor einigen Tagen während eines Besuches im Heimatmuseum Unser Fritz, denn dort hat der letzte Kohlenwagen des Pütts, inzwischen eine Heimat gefunden“, sagt Organisator Friedhelm Wessel (73), der 1959 eine technische Ausbildung auf dem ehemaligen Herner Bergwerk begann.

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Es gab wohl zwei letzte Wagen, denn ein historisches Foto, das Mitglieder der damaligen Grubenwehr des Pütts zeigt, ist nicht mit dem heutigen Museumswagen identisch. „Es gab damals zwei letzte Förderwagen“, bestätigt auch der ehemalige Leiter der Grubenwehr, Obersteiger Waldemar Hoppe (91). Er ließ sich nämlich vor 40 Jahren vor der letzten Schicht auf Piepenfritz mit weiteren Kumpels, darunter die heutigen Zeitzeugen Bernd Sens, Jürgen Sunderwerth und Adolf Freese vor dem zweiten Wagen ablichten. Auch der langjährige Gerätewart der Grubenwehr, Adolf Freese, erinnert sich an diesen Tag: „Die Wagen hat Otto Klönne bemalt. Er gehörte damals dem Kunstfreundekreis von Friedrich der Große an.“ Mit der Schließung des damaligen Verbundwerkes endete 1978 in Herne eine rund 120-jährige Ära, die überwiegend von Kohle und Koks geprägt wurde. Um Anmeldung zum Treffen wird unter Tel 02323/ 51370 gebeten. Das Jubiläumstreffen beginnt mit einer kleinen digitalen Bilderschau zur 108-jährigen Geschichte des Pütts.

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| Quelle: Friedhelm Wessel