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Dirk W. Erlhöfer.

AGV Ruhr/Westfalen kritisiert Ankündigung der IG Metall

Erlhöfer zu neuen Arbeitszeiten

Bochum. Dirk W. Erlhöfer, Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbandes der Metall– und Elektroindustrie Ruhr/Vest in reagierte am Montag (26.6.2017) in Bochum auf die Ankündigung von IG Metall-Chef Jörg Hofmann, in der kommenden M+E-Tarifrunde das Thema Arbeitszeit angehen zu wollen. Hofmann forderte in der WirtschaftsWoche, dass Beschäftigte das Recht erhalten sollten, ihre Arbeitszeit von 35 auf 32 oder gar 28 Stunden zu reduzieren – mit einem Lohnausgleich durch den Arbeitgeber wohlgemerkt. “Die Unternehmen der Region erkennen natürlich den Zeitgeist und wissen, dass Beschäftigte Familie und Beruf miteinander vereinbaren möchten. An vielen Stellen finden Unternehmen und Beschäftigte bereits betriebliche Regelungen, um diesem Wunsch gerecht zu werden. Was wir aber gerade nicht brauchen: Starre Regelungen und tarifliche Ansprüche nach dem Gießkannenprinzip.

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Viel besser kann auf betrieblicher Ebene geschaut werden, wie die Belange aller Beteiligten berücksichtigt werden können. Jedes Unternehmen hat über die Jahre eigene Schichtsysteme und eingespielte Strukturen entwickelt. Die müssen individuell betrachtet werden und können nicht von den Tarifvertragsparteien von oben herab auf den Kopf gestellt werden. Ich appelliere an die Gewerkschaft, sich in den Betrieben umzuschauen und sich zeigen zu lassen, wie gut die bestehenden Systeme greifen. Dann wird auch Herr Hofmann erkennen, dass wir an diesem Punkt nur mit optionalen Regelungen weiterkommen."

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| Quelle: AGV Ruhr/Westfalen