„Entscheidungen am Krankenbett“
Diplom Theologe Hartwig Trinn, Gesamtleiter der Seelsorge und Ethik der St. Elisabeth Gruppe – Katholische Kliniken Rhein-Ruhr, stellte am Freitag (10.3.2017) im St. Anna Hospital sein Buch Entscheidungen am Krankenbett vor. Das Buch soll Betroffenen Mut machen und ihnen dabei helfen, die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Soll ich der Operation zustimmen? Wie entscheide ich zugunsten meines Angehörigen, der sich selbst nicht mehr äußern kann? Was ist der richtige Weg? Entscheidungen am Krankenbett können für alle Beteiligten mit durchaus weitreichenden Folgen verbunden sein: Patienten müssen in Untersuchungen und Behandlungen einwilligen und Angehörige stehen häufig vor der Frage, was denn jemand wünschen würde, der sich selbst nicht mehr äußern kann. Auch Ärzte und Pflegende müssen ihr Handeln hinterfragen und sich am Wohl und Willen des Patienten orientieren. Daher stehen Menschen häufig vor der Herausforderung, die richtige Entscheidung aus den richtigen Gründen zu treffen.
In seinem neuen Buch „Entscheidungen am Krankenbett“ hat sich der Seelsorger Hartwig Trinn mit verschiedenen Fragen auseinandergesetzt. „Mit dem Buch kann und möchte ich keine Lösungen für Entscheidungen vorgeben. Vielmehr ist es mein Anliegen, vor allem Patienten und deren Angehörigen Wege aufzuzeigen, um zu einer individuellen Antwort zu gelangen. Darüber hinaus möchte ich für die Vielschichtigkeit der Themen sensibilisieren und zugleich ermutigen, eine konkrete Entscheidung zu treffen“, erklärt der Seelsorger.
„Zögern und das Aufschieben von Entscheidungen nützen zumeist nichts. Häufig verschlimmert es die Situation“, betont Hartwig Trinn. Trotzdem sei es wichtig, sich Dinge gut zu überlegen. „Man muss aber auch den Mut finden, Entscheidungen zu treffen, deren mögliche Konsequenzen und Folgen nicht absehbar sind“, so der Gesamtleiter der Seelsorge und Ethik der St. Elisabeth Gruppe. Theo Freitag, Geschäftsführer der St. Elisabeth Gruppe, dazu: „Es ist toll, dass sich das Buch mit vielen wichtigen Fragen und verschiedenen Themen auseinandersetzt, die Patienten, Angehörige sowie Personal in medizinischen Einrichtungen häufig betreffen. Es bietet eine gute Hilfestellung für individuelle Entscheidungsprozesse.“
