halloherne.de

lokal, aktuell, online.
Rainer Burg.

Eine Geschichte mit Haken und Ösen

Zur Situation rund um das Möbelhaus Zurbrüggen und den Neubau eines weitern Möbelhauses in Herne, schreibt halloherneLeser Rainer Burg: „Die Schwierigkeiten fangen schon mit den Konstellationen, welche sich aus dem Zusammenhang der verschiedenen Namen ergeben, an. Der Normalbürger hat da sicherlich gar keinen Durchblick mehr. Die Firma Zurbrüggen, ehemals ein traditionelles Familienunternehmen, wurde vor geraumer Zeit mehrheitlich durch die in Österreich ansässige XXXL-Gruppe aufgekauft. Zu dieser zählen aber auch die Mömax Möbelhäuser. Als das Zurbrüggenhaus in Herne gebaut wurde, war es noch komplett in Familienbesitz. Auch damals hieß es schon, bezeichnenderweise auch durch den jetzt als Sprecher fungierenden Herrn Linnemann, dass es keinerlei Auswirkung auf die anderen in Herne befindlichen Möbelhäuser haben wird. Die Politik nahm diese Aussage dankbar auf, denn was gibt es besseres, als eine beruhigende Aussage. Dass dann einige alteingesessene Möbelhäuser ihre Tore geschlossen haben, wie zum Beispiel Höcker und Behrensmeier, lag sicherlich nicht nur an dem in der Möbelbranche schwierigem Umfeld. Dafür haben wir ja dann immer noch die Billigmöbelhäuser, quasi in Selbstbedienungsmentalität.

Anzeige: Glasfaser in Crange

Da setzt jetzt das geplante Mömax an. Denn Mömax ist im Vergleich zu Zurbrüggen auf Selbstbedienung ausgelegt, mit vielen Produkten rings um das Produkt Möbel, wie zum Beispiel die Kleinigkeiten, welche Frau schnell mal im vorbeigehen in den Einkaufswagen packt - und der sich dann so gut auf Schränken et cetera macht. Bleibt abzuwarten, wie sich dies auf die regionalen Händler auswirkt, welche in diesem Segment schon länger in unserer Stadt tätig sind. Interessant ist auch, dass man dem verbleibendem Haus Roehenstraße 49 ein Wegerecht einräumen wird. Soweit landläufig bekannt ist, ist die Roehenstraße eine öffentliche städtische Straße, also Allgemeineigentum. Hat die Stadt gegebenenfalls eine öffentliche Straße an einen Privatinvestor verkauft? Eine Straße, die im endgültigem Sinne den Bürgern dieser Stadt gehört? Oder hat sich Zurbrüggen da wieder etwas zu weit aus dem Fenster gelehnt, wie schon nach dem Kauf der angrenzenden Grundstücke? Da hat Zurbrüggen einfach mal diese öffentlich Straße mit Bauzäunen komplett abgesperrt, was man auch einen Eingriff in den Straßenverkehr nennen konnte. Nachdem die entsprechenden städtischen Stellen informiert waren, war der Zaun relativ schnell verschwunden. Hat sicher jemand von der Stadt mit dem erhobenem Zeigefinger gedroht."

Anzeige: Osterbrief
| Quelle: Rainer Burg