Ein Spatz für Kilimann
Alle zwei Jahre vergibt die Biologische Station Östliches Ruhrgebiet den Ehrenpreis. Herner Spatz. Er geht an "Persönlichkeiten oder Institutionen, die sich in ganz besonderer und vorbildlicher Weise um den Natur- und Umweltschutz in unserer Stadt oder Region verdient gemacht haben". In diesem Jahr wird Norbert Kilimann mit dem Herner Spatz für sein Engagement rund um den Naturschutz in Herne ausgezeichnet. Die Verleihung findet am Freitag, 12. Mai 2017, mit geladenen Gästen in der Biologischen Station statt. Schirmherr und Ladator ist Christian Stratmann vom Mondpalst. Die Festrede hält Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda.
Norbert Kilimann, der langjährige Vorsitzende des Naturschutzbundes Herne (Nabu), ist seit Jahren als Naturfotograf mit seiner Kamera auf der Pirsch. Er leitet unter anderem Exkursionen, hält Vorträge, arbeitet bei Foto-Workshops mit Schüler und gibt sein Wissen weiter. So bringt er den Menschen seine Liebe zur Natur näher.
Die Idee zu dieser Ehrung kam aus der Erkenntnis heraus, dass es in einer dicht besiedelten, industriell geprägten Stadt wie Herne Menschen und Einrichtungen gibt, die sich über das normale Maß hinaus für ihr Umfeld einbringen. Oft gehört auch soziales Engagement mit dazu. Unsere Natur, unsere Umwelt und unser Gemeinwesen leben von dem Engagement dieser Menschen. Die Ehrung will das immer wieder bewusst machen. Das Ziel ist dabei nicht nur, engagierte Menschen und Einrichtungen hervorzuheben, sondern das Vorbild auf andere wirken zu lassen: In der Hoffnung, dass es Nachahmer auch im Kleinen gibt.
Der Preis besteht aus einer Urkunde und einer unikaten, wertvollen Skulptur. Der Herner Spatz entstand in den Werkstätten der Jugendkunstschule Wanne-Eickel. Werkstattleiter Norbert Szamida formte die Spatzen aus unverwüstlichem COR-TEN-Stahl mit einem Hochleistungs-Schneidbrenner und setzte sie auf historischen Pflasterstein der alten Wanne-Eickeler Hauptstraße.
