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Der HEV gegen die Falken (Archivfoto).

Eishockey Oberliga Nord 4:3 (0:0,1:2,2:1;1:0) Overtime

EC Harzer Falken - Herner EV

Mit nur einem Punkt im Gepäck musste der Herner EV am Sonntagabend (5.11.2017) die Heimreise aus dem Harz antreten, denn die Falken aus Braunlage erzielten in der Overtime den Siegtreffer zum 4:3-Endstand. Der HEV führte zwar zweimal, mit 2:1 und 3:2, aber die Gastgeber kamen dreieinhalb Minuten vor Ende der regulären Spielzeit zum Ausgleich. Sie konnten sich dann in der Extra-Spielzeit auch noch den Zusatzpunkt holen und sich damit für ihren großen kämpferischen Einsatz belohnen.

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Marcus Marsall.

Die Partie am Wurmberg begann verhalten. Der HEV hatte im ersten Abschnitt zwar mehr Spielanteile, aber die herausgespielten Chancen waren nicht sonderlich zwingend. Die Falken kamen mit einigen Kontern vor das von Christian Wendler gehütete Herner Tor. Insgesamt leisteten sich beide Mannschaften einige Abspielfehler im Spielaufbau. Im zweiten Drittel stiegen das Niveau und auch die Stimmung auf den Rängen. Auslöser und damit Weckruf war ein vom Schiedsrichter nicht gesehener Herner Stockschlag, der die Partie aufleben ließ. Es folgte eine gute Möglichkeit von Brad Snetsinger, danach ein guter Alleingang von Erik Pipp und dann in der 30. Minute das 1:0 für die Gastgeber. Zumindest entschied so Hauptschiedsrichter Patrick Meier (auf Nachfrage bei seinen Linesmen). Manche hatten den Puck eher am rechten Pfosten gesehen. Nun machte der HEV Druck und drehte die Partie binnen 100 Sekunden auf 1:2. Zuerst war es Christian Nieberle, der in der 34. Minute für den Ausgleich sorgte, dann benötigte Marcus Marsall nur 15 Sekunden der ersten Herner Überzahl um sein Team in Führung zu bringen.

Dass auch die Harzer Falken schnelle Tore erzielen können bewiesen sie im Schlussabschnitt. Es waren gerade einmal 14 Sekunden gespielt, da fuhr Erik Pipp um das Herner Tor herum, passte zu Falken Neuzugang Viktor Elias Bjuhr und der vollstreckte zum 2:2-Ausgleich. Der HEV ließ sich (noch) nicht beirren und nutzte auch sein zweites Überzahlspiel in der 49. Minute. Wieder hieß der Torschütze Marcus Marsall, der damit das Ergebnis auf 2:3 stellte. In der 53. Minute verlor Sören Hauptig bei einem tollen Solo nach einem Check gegen Kopf und Nacken von Patrik Franz einen Zahn, die Strafe für den Harzer Falken fiel mit 2+10 Strafminuten eher milde aus. In der gleichen Spielminute hatte dann Aaron McLeod eine Riesenchance das Ergebnis zu erhöhen, aber er konnte sie nicht nutzen. Stattdessen fiel in der 57. Minute der Ausgleich durch Thomas Schmid, wobei während des Harzer Angriffs Leo Spitzner verletzt im HEV Verteidigungsdrittel lag.

Am Ergebnis änderte sich danach nichts mehr, so dass die Overtime die Entscheidung bringen musste. Hier hatte Michel Ackers die erste Möglichkeit, im Gegenzug dann die Gastgeber. Als sich Braunlages Verteidiger Trevor Hendrikx dann energisch auf der rechten Seite durchsetzte und erfolgreich abschloss war das Spiel entschieden und der HEV Mannschaft war anzumerken dass sie nun die 12-tägige Spielpause sehr gut gebrauchen kann.

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Am kommenden Wochenende pausiert die Oberliga wegen des Deutschland Cups. Weiter geht es am Freitag, 17. November 2017, m 20 Uhr mit dem Heimspiel des Herner EV gegen die EXA Icefighters Leipzig. Zwei Tage später, am Sonntag, 19. November 2017, müssen die Gysenberger um 18:30 Uhr bei den Moskitos Essen antreten.

| Quelle: Klaus Picker