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Angelika Keisereck und Wolfgang Trümper.

Debütanten 2019 bei Fidele Horst

Die spanische Fliege

Wenn der Theaterverein Fidele Horst Ende April 2019 im Wanner Mondpalast mit dem Schwank Die spanische Fliege ins Jahr seines 100-jährigen Bestehens startet, dann gehören mit Angelika Kaisereck und Wolfgang Trümper zwei Debütanten zum Ensemble, die sich seit vielen Jahren kennen. Wir haben schon Vieles zusammen gemacht, aber gemeinsam Theaterspielen war noch nicht dabei", erzählt Wolfgang Trümper lachend und fügt hinzu: „Ein Ehepaar haben wir auch noch nie gespielt".

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Die beiden Debütanten von Fidele Horst haben einst zusammen bei der Sparkasse Herne gearbeitet, sie gehören dem gleichen Kegelclub an und sie boulen zusammen. Nur während Wolfgangs beruflicher Tätigkeit in München war der Kontakt nicht mehr so intensiv. Aber jetzt freuen sich beide schon auf das neue gemeinsame Hobby – das Theaterspielen.

Aber wie kam es dazu? „Angelika war die Schuldige, ich wurde genötigt“, lacht Wolfgang Trümper. Sein Weg zur Bühne führte quasi über drei Frauen: Angelika Kaiserecks Tochter Nadine, die mit Markus Wieczorkowski vom Bühnenbauerteam der Fidelen Horster befreundet ist, hatte das Interesse ihrer Mutter geweckt und als diese Trümpers Frau Gabriele ihren Plan offenbarte, mit diesem Theater zu spielen, legte sich Frau Trümper spontan fest: „Das macht Wolfgang bestimmt!“

Als ähnlich einfach beschreibt Angelika Kaisereck ihren Weg auf die Bühne. Als sie vor zwei Jahren erstmals als Zuschauerin die Fidelen im Mondpalast gesehen hatte, war sie nach eigenen Worten richtig begeistert. „Ich hatte danach ´ne große Klappe“, sagt sie und so führte sie ihr Weg zu Spielleiter Olaf Weichert. „Ich habe ihm gesagt, dass ich das toll fand und dass ich das auch machen möchte!“ Als es im Sommer 2018 um die Rollenbesetzung für die Spanische Fliege ging, erinnerte sich Weichert an diese Worte. Das passte zu seiner Idee, zum 100-Jährigen zwei Zuschauern die Möglichkeit zu geben, auf die Bühne zu wechseln. Damit war der Weg ins Rampenlicht für Angelika Kaisereck und Wolfgang Trümper frei.

Und wie fühlen sich die Debütanten in spe vor ihrem ersten Auftritt? „Ich freue mich darauf“, sagt Wolfgang Trümper. Der 68-Jährige hat nach eigenen Worten keine Scheu, vor fast 500 Zuschauern auf der Bühne zu stehen. „Berufsbedingt habe ich da schon einige Erfahrung“, berichtet er aus seinem Arbeitsleben, wo er des Öfteren ein „dickes Fell“ ähnlicher Art haben musste, denn: „Vor 40 oder 50 Personen Seminare zu leiten, ist sicher auch nicht leichter als auf der Bühne zu stehen.“

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„In bin schon aufgeregt, aber die Nervosität hält sich in Grenzen“, sagt Angelika Kaisereck. Sie ist mit ihrer Rolle bei den Proben zwar erst im Februar gefordert, aber sie war genau wie Wolfgang Trümper bei vielen Übungsstunden des Ensembles dabei. Beide haben also schon gesehen, mit welcher Akribie Spielleiter Olaf Weichert und die Schauspieler ihre Rollen erarbeiten. „Arbeit ist oft schon das richtige Wort“, betont Wolfgang Trümper, der genau wie Angelika Kaisereck von der Intensität der Proben beim Theater Fidele Horst beeindruckt ist und der sich wie seine Partnerin schon jetzt auf die Premiere am Freitag, 26. April 2019, und die folgenden sechs Vorstellungen im Mondpalast freut.

| Quelle: Armin Horst