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Stellungnahme

Die Linke.NRW zu Hanau

Christian Leye, Landessprecher der Partei DIE LINKE in NRW und Jules El-Khatib, stellvertretender Landessprecher nehmen wie folgt Stellung zu den Ereignissen in Hanau von Mittwoch (19.2.2020):

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„Nach dem mutmaßlich rechts-terroristischen Anschlag in Hanau machen sich bei uns Wut, Entsetzen und vor allem Trauer breit. Aufgrund der aktuellen Nachrichtenlage, dass der Täter aus rechtsradikalen Motiven handelte trauern wir um die Opfer des Terroranschlags und hoffen, dass die Verletzten schnell genesen. Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen der Opfer dieser schrecklichen Bluttat. Diese sinnlosen Morde zu ertragen, muss für sie fürchterlich sein. Wir müssen als Gesellschaft endlich anerkennen, dass wir ein Problem mit Rechtsterrorismus sowie mit tödlicher Gewalt von rechts haben.

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Während Deutschland gerade die Gleichsetzung von rechts und links diskutiert, findet in Hanau offenbar der zweitgrößte rechtsterroristische Anschlag in der Geschichte der Bundesrepublik statt. Es reicht jetzt. Sowohl die politische Debatte als auch das Handeln von staatlichen Behörden muss sich auf den Hass von rechts konzentrieren, um uns alle zu schützen. Das ausgerechnet Shishabars gewählt wurden, ist kein Zufall, sondern Folge eines Generalverdachts gegen migrantische Kultur. Anders als es rechts-konservative Kreise es oft darstellen, ist weder der Besuch einer Shishabar kriminell noch der Besitz einer solchen Bar. Statt weiterer Hetze gegen diese braucht es jetzt ein ganz klares Zeichen, dass der Kampf gegen Rechtsterrorismus und rechte Gewalt Priorität in der Innenpolitik bekommt.“

| Quelle: Linke NRW