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Infos zur 31. Herner Gesundheitswoche.

300 Veranstaltungen in einer Woche

Die 31. Gesundheitswoche 'gendert'

Eine ganze Woche für die Gesundheit - „eine Woche, die alle Herner im Blick haben will“, so beschreibt Dr. Katrin Linthorst, Leiterin des Fachbereichs Gesundheitsmanagement, die 31. Gesundheitswoche auf der Pressekonferenz am Dienstag (5.3.2019) im Wanner Rathaus. Gleich Gesund - anders aktiv?! Gender & Gesundheit - lautet in diesem Jahr das Motto der Woche, die am Montag, 1. April 2019, um 11 Uhr im Kongresszentrum des St. Anna Hospital offiziell eröffnet wird.

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Los geht es aber schon Ende März mit den Vorbereitungstagen, „die haben sich etabliert und wir haben sie von drei auf vier Veranstaltungen aufgestockt“, sagt Dr. Linthorst. Free as a bird ist natürlich wieder dabei, der Untertitel lautet: Warum (auch) 10 Jahre nach der UN-Behindertenrechtskonvention berufliche Teilhabe von Mädchen und Frauen noch nicht erreicht ist. Weiter Themen sind: Jugendförderung, Frontotemporale Demenz und Patientenautonomie.

Infos zur 31. Herner Gesundheitswoche. Dr. Katrin Linthorst, Leiterin des Fachbereichs Gesundheitsmanagement.

Männer und Autos

Angetreten sind die Organisatoren auch in diesem Jahr wieder mit dem Anspruch alle Herner zu erreichen. „Trotzdem haben wir uns breiter aufgestellt und uns spezifische Themen herausgepickt, von denen wir überzeugt sind, dass wir hier noch einmal genauer hinschauen müssen“, sagt Linthorst. Damit meint sie sowohl die Versorgungslandschaft, als auch die Zielgruppe. So lautet zum Beispiel eine Fragestellung: Sehen Symptome bei Frauen und Männern anders aus? Erklärend sagt sie: „Ja, wir haben hier ein echtes Präventions-Dilemma. Typischer Weise nehmen Frauen mittleren Alters eher an Präventions-Maßnahmen teil, als das bei den Männern der Fall ist.“ Beispiel: Darmkrebs und scherzend fügt sie hinzu: „Prinzipiell kennen Männer ihre Autos besser als ihren Körper.“ Darum sei es wichtig, die Zielgruppen bei bestimmten Themenfelden zu trennen. So gibt es zum Beispiel Veranstaltungen, die die Prävention bei Männer zum Thema macht.

Die Pflege ist weiblich

„Wenn es um die Pflege geht, haben wir natürlich auch die Angehörigen im Blick“, sagte Linthorst, „und da mussten wir auch nochmal feststellen, dass Pflege weiblich ist - sowohl im Beruf, als auch zu Hause. Wenn Angehörige gepflegt werden, machen das in der Regel die Töchter oder die Schwiegertöchter. In den seltesten Fällen ein männliches Familienmitglied." Sie freut sich, dass eine Kooperation dem Bildungsbüro im dritten Jahr besteht. Und auch darüber, dass in Kooperation mit dem Evangelischen Krankenhaus auch wieder ein Berufsfindungstag angeboten wird, damit „die Pflege unter der Schülerschaft noch einmal bekannter gemacht wird.“

Altbewährtes

Infos zur 31. Herner Gesundheitswoche. Mitarbeiterin der städtischen Abteilung Gesundheitsförderung: Jana Mühlegg.

Mit über 300 Angeboten, von insgesamt 91 Anbietern, die sich um die verschiedensten Gesundheits-Aspekte drehen, ist das Programm gewohnt reichhaltig, so dass für jeden mit Sicherheit etwas dabei ist. Jana Mühlegg, Mitarbeiterin der städtischen Gesundheitsförderung: „Es fällt auf, dass es in diesem Jahr viele Angebote gibt, die sich speziell an die unterschiedlichsten Zielgruppen richten. So gibt es zum Beispiel Entspannungs- Ernährungs- oder Tanzangebote für Kinder, aber auch für Senioren.“ Altbewährtes ist natürlich auch dabei: der Aktivtag für Senioren, der 22. Lebertag, Judo, Tango oder die offenen Selbsthilfegruppen.

Aber auch Neues gibt es

Infos zur 31. Herner Gesundheitswoche. Mitarbeiterin der städtischen Abteilung Gesundheitsförderung: Laura-Mareen Hahn.

„Aber auch Neues hat die Woche zu bieten“, sagt Gesundheitsmitarbeiterin Laura-Mareen Hahn. Sie nennt mit discovering hands eine Veranstaltung im Kampf gegen den Brustkrebs, oder: das Das alternde Immunsystem, das die Unterschiede Mann / Frau zum Thema hat, oder: das Angebot der Verbraucherzentrale Nahrungsergänzumgsmittel - Lebensmittel mit Risiken und Nebenwirkungen. Ebenfalls neu sind die Angebote Bewegung durch Geocaching - eine moderne Schnitzeljagd. Bei der Sensorische Integration werden Hilfsmittel getestet, die bei ADHS, Parkinson, Demenz, Depression oder Angstörungen eingestzt werden.

"Die Beschreibung der Angebote ist mittlerweile spezifischer", sagte Dr. Linthorst. So können sich die Menschen genauer darüber informieren, was sie jeweiligen Angebote beinhalten und ob sie vielleicht Turnschuhe oder bequeme Kleidung mitbringen müssen. „Wir bleiben uns treu, und bieten unser Angebote niederschwellig an. Die Menschen sollen sich in der Regel nicht anmelden müssen. sie sollen morgens das Heft aufschlagen und sich etwas aussuchen können“, freut sich Dr. Linthorst. Das sei allerdings bei Veranstaltungen mit begrenzter Teilnehmerzahl nicht immer möglich.

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5.000 Hefte werden in dieser Woche an den unterschiedlichsten Stellen ausgelegt. Das gesamte Programm ist auch auf der städtischen Homepage abrufbar.

| Autor: Carola Quickels