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Klüngeln beim Karneval: Joachim Król und Serkan Kaya.

Joachim Król zwischen Klüngel und Karneval

Der König von Köln

Dem Herner Schauspieler Joachim Król ist als Wahl-Kölner diese Rolle auf den Leib geschneidert: Zwischen Kölschem Klüngel und Karneval spielt er in Richard Hubers satirischer Fernsehkomödie Der König von Köln den städtischen Baudezernenten Stüssgen an der Seite eines erlesenen Ensembles, angeführt von Serkan Kaya als Stüssgens Stellvertreter Andrea Di Carlo und Rainer Bock als ehemaliger Polier Josef Asch – dem Oberstrippenzieher. Premiere im Ersten ist am Mittwoch, 11. Dezember 2019, zur Primetime um 20.15 Uhr.

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Wer etwas bewegen will, muss feiern können! Gar nicht so einfach für Andrea Di Carlo (Serkan Kaya), Sachbearbeiter im Kölner Baudezernat, der eigentlich nur seinen Job ordentlich machen will. Zumal seine Familie sich bald vergrößert und das Haus dafür zu klein ist. Aber auch, wenn seine Frau Simone (Katrin Röver) und sein Sohn Leon (Vico Magno) ihn in seiner Verkleidung auslachen – sein Chef, der Baudezernent Stüssgen (Joachim Król), lädt zum Kölner Karneval, und Di Carlo muss mit schunkeln, ob er will oder nicht.

In einem Meer voller Kölsch, Verbrüderungen und Versprechungen staunt Di Carlo nicht schlecht: Für sein Problem des zu kleinen Hauses zaubert Stüssgen einen „Freund“, den Bauunternehmer und Finanzier Josef „Jupp“ Asch (Rainer Bock), aus dem Hut. Der wird es richten und verspricht schnelle Hilfe. Als Stüssgen dann auch noch im Bordell zusammenbricht und Di Carlo in einer unhaltbaren Situation alleine lässt, ist erneut Jupp Asch der geschmeidige Retter, der überdies Di Carlo noch als Stellvertreter Stüssgens implementieren will. Dies natürlich, wie Di Carlo bald erstaunt feststellt, nicht ohne Gegenleistung. Ab und zu sollte hier schnell ein Bauantrag bewilligt, dort eine Ausschreibung umgangen werden. Ehe er sich versieht, steckt Di Carlo, nur halb beruhigt durch seinen Karriereschub und das jetzt größere Haus, mitten drin im Kölschen Klüngel, in dem der einflussreiche Asch residiert wie die Spinne im Netz.

Auch Simone freut sich zunächst über die finanziellen Vorteile. Schließlich ist ihr Kaufhaus-Job durch den zunehmenden Onlinehandel bedroht. Und die schrille Kaufhauserbin Valerie Dickeschanz (Judith Engel) interessiert sich nicht die Bohne für die Belegschaft. Doch auch hier hat Asch seine Finger im Spiel: Er manipuliert den geltungssüchtigen Nikolaus von Hoppenheim (Ulrich Brandhoff), den Sohn des Privatbankiers Alfred von Hoppenheim (Ernst Stötzner), so, dass er Valerie Dickeschanz zu riskanten Finanz- und Personalmanövern überredet und Tom Middeldorf (Jörg Hartmann) als neuen Manager in die Kaufhauskette einschleusen kann. Doch dann wachen die Behörden nach langem Weg schauen auf und stoßen im System Asch ausgerechnet auf Di Carlo...

Der Herner Schauspieler über seine Rolle als rheinische Frohnatur und alten Hasen im Bauamt, der gerne den weltlichen schönen Dingen frönt: „Jeder in Köln kennt einen ‚Lothar Stüssgen‘. Er gehört zu dem Offiziers-Corps, das den alten Dampfer Colonia seit Jahrzehnten seelenruhig dem Abgrund entgegen steuert. Sehr bald, kurz bevor er endgültig von der Erdscheibe kippt, wird er sein Kölsch Glas erheben und ‚Et hätt noch immer jot jejange‘ rufen. Nach fast vierzig Jahren Köln habe ich die Einladung, mich im Kölner Idiom zu versuchen, mit Begeisterung angenommen. Ich hoffe von Herzen, dass es mir gelungen ist.“

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Was zu beweisen ist am Mittwoch, 11. Dezember 2019, um 20.15 Uhr im Ersten sowie bei den Wiederholungen in ARD One am Sonntag, 15. Dezember 2019, um 20.15 Uhr und am Mittwoch, 18. Dezember 2019, um 14.15 Uhr. Natürlich kann Der König von Köln noch einige Wochen auch in der ARD-Mediathek gestreamt werden.

| Autor: Pitt Herrmann