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OA Dr. Klaus Kösters.

Blackouts haben eine Ursache

Plötzliche kurzzeitige Ohnmachtsanfälle werden gerade bei jungen Menschen leicht als vorübergehender Kreislaufkollaps abgetan. Doch ganz so harmlos ist die Sache nicht. Die Durchblutungsstörung im Gehirn kommt nicht von ungefähr, auch wenn die Ursache nicht immer leicht festzustellen ist. „Wenn keine Erklärung auf der Hand liegt, der Patient sich ansonsten eigentlich gesund fühlt und selbst im Langzeit-EKG keine Unregelmäßigkeiten registriert werden, kann dennoch eine Herzrhythmusstörung vorliegen“, erklärt der Kardiologe Oberarzt Dr. Klaus Kösters vom St. Rochus-Hospital. Als Beispiel nennt er junge Patienten, die ab und zu ohne erkennbaren Grund umkippen, weil sie zu schnelle Herzschläge haben, die niemand erkennt.

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„Für solche Fälle verfügen wir über spezielle Diagnoseverfahren“, berichtet Dr. Kösters. „Wir können beispielsweise einen Eventrekorder anbieten. Das ist ein kleines Gerät, das in einem kleinen ambulanten Eingriff unter die Haut geschoben wird. Es verfügt über Elektroden, die die Herzfunktion überwachen. Sobald ein ungewöhnliches Ereignis auftritt, registriert das Gerät dies und speichert den Verlauf der Herztätigkeit ab.“

Krankheiten sind nicht immer von anhaltenden Beschwerden begleitet. Umgekehrt gilt aber auch, dass nicht alle subjektiv belastenden Beschwerden gleichermaßen mit gefährlichen Krankheiten einhergehen. Dies zu beurteilen, erfordert die übergeordnete Fachkompetenz verschiedener internistischer Fachbereiche, die das Team im Krankenhaus bereitstellt.

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So dient die stationäre Überwachung von Patienten in der Chest-Pain-Unit am St. Rochus-Hospital dazu, mögliche Herzerkrankungen zu entdecken. Oft handelt es sich bei Beklemmungen oder Brustbeschwerden aber gar nicht um einen befürchteten Herzinfarkt, sondern um Symptome, die aus ganz anderen Bereichen des Körpers ausstrahlen. Die Klinik für Innere Medizin am Castroper Krankenhaus verfügt über alle erforderlichen Verfahren, um Beschwerden einzugrenzen, richtig zuzuordnen und einer geeigneten Behandlung zuzuführen. „Das ist wichtig für Patienten mit bedrohlichen Herzerkrankungen“, sagt Chefarzt Dr. Christian Szymanksi. „Genauso wichtig ist es aber auch, Patienten ohne ernsthafte Herzerkrankung von der Angst vor dem Herzinfarkt zu entlasten.“ mehrInfo: OA Dr. Klaus Kösters, Tel 0231 / 294-2101, k.koesters@lukas-gesellschaft.de.

| Quelle: St. Rochus Hospital