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Im Archäologie Museum Herne

Besucher-Rekord in LWL-Museen

Westfalen. Im Jahr 2018 haben die Museen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) mit 1,5 Mio. Besuchern mehr Gäste verzeichnet als jemals zuvor in einem Jahr ohne die Ausstellung Skulptur Projekte. Das lag vor allem an der Eröffnung des neuen LWL-Besucherzentrums im Kaiser-Wilhelm-Denkmal in Porta-Westfalica. In der denkmalgerecht nach historischem Vorbild wieder errichteten Ringterrasse befindet sich nun ein Besucherzentrum, in dem die Besucher an sechs Stationen intensiv die Geschichte des 88 Meter hohen Monuments und seine Umgebung erleben können. Auch Sonderausstellungen über das Gehirn im LWL-Museum für Naturkunde in Münster oder die Kooperationsausstellung über Frieden im LWL-Museum für Kunst und Kultur ebenfalls in Münster, waren Besuchermagneten. „Der Rekord belegt das ungebrochene Interesse an den Museen des LWL. Neben der inhaltlichen Wissensvermittlung legen die LWL-Museen besonderen Wert auf das Erlebnis vor Ort. Durch innovative, partizipative Vermittlungsformate haben die Besucher und Besucherinnen die Möglichkeit in eine andere Welt abzutauchen und eine neue Perspektive auf die Themen der Ausstellung zu bekommen“, so LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger.

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Grabungscamp am Museum (Archiv).

Das LWL-Museum für Archäologie in Herne konnte 2018 die Besucherzahlen des Vorjahres nicht erreichen. Die inhaltlich und gestalterisch hoch gelobte Sonderausstellung Irrtümer & Fälschungen der Archäologie, die vom 23. März bis 9. September zu sehen war, lockte insgesamt 17.000 Besucher, die Dauerausstellung besuchten rund 35.000 Besucher. Die Verteilung der Besucher über das Jahr lässt darauf schließen, dass die langanhaltende Hitze im Sommer die Zahlen beeinflusst hat. Die Beliebtheit des Museums zeigte sich bei den Großveranstaltungen. Ein Höhepunkt war die Museumsnacht zum 15-jährigen Museumsjubiläum im März mit über 2000 Besuchen in den Ausstellungen. Einen Jahresrekord konnte das Haus bei der ExtraSchicht am 30. Juni feiern: Rund 2.500 Gäste kamen in nur einer Nacht. Erstmalig beteiligte sich das Museum an der WissensNacht Ruhr. Ca. 1.200 Nachwuchsforscher experimentierten, lauschten Vorträgen und schauten hinter die Kulissen des Archäologiemuseums. Insgesamt konnte sich das Museum über 52.000 Gäste freuen (Vorjahr: 78.000).

Das Dampf-Festival auf der Zeche Hannover. (Archiv)

Einen deutliches Minus der Besucherzahlen verzeichnet die Zeche Hannover in Bochum: 19.700 Gäste (2017: 35.400) kamen ins LWL-Industriemuseum. Der Rückgang im Vergleich zum Vorjahr ist der Schließung des Kinderbergwerks „Zeche Knirps“ geschuldet, das saniert werden musste und erst am Ende der Saison wieder für museumspädagogische Programme und Besuche zur Verfügung stand. Sehr erfreulich war dagegen der Zuspruch zur Ausstellung „Revierfolklore. Zwischen Heimatstolz und Kommerz“ und ihrer Begleitveranstaltungen zum Ende des Steinkohlenbergbaus.

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Zeche Nachtigall. (Archiv)

Weiter im Aufwärtstrend liegen die Zahlen der Zeche Nachtigall in Witten (Ennepe-Ruhr-Kreis): Rund 43.500 Menschen (2017: 39.100) besuchten das LWL-Industriemuseum im Ruhrtal. Gut besuchte Veranstaltungen wie das Muttentalfest und der Ökomarkt lockten bei gutem Wetter wieder viele Besucher an. Daneben punktete die Zeche Nachtigall mit dem Besucherbergwerk: Führungen durch den Stollen, Kindergeburtstage und besonders das Erlebnisprogramm „Hauerschicht“ begeisterten 2018 viele tausend Menschen.

| Quelle: LWL-Pressestelle