halloherne.de

lokal, aktuell, online.
St. Anna Hospital, Herne.

Experten informieren über minimal-invasive Behandlung

Behandlung von Bauchspeicheldrüsenkrebs

Am Mittwoch, 27. Juni 2018, 17 Uhr, lädt die Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie interessiertes Fachpublikum zur Fortbildung LAP-Summer 2018 in das St. Anna Hospital Herne ein. Im Fokus der diesjährigen Fortbildung steht das minimal-invasive Verfahren bei der Behandlung von Bauchspeicheldrüsenkrebs (Pankreaskarzinom). Die Bauchspeicheldrüse erfüllt zwei lebenswichtige Funktionen: Sie produziert über 20 verschiedene Verdauungsenzyme, die die Nahrung in kleinste Bausteine zerlegen. Zudem produziert sie auch ein wichtiges Hormon, das Insulin. Dieses Hormon spielt eine wichtige Rolle bei der Blutzuckerregulation. Bei einer Krebserkrankung befällt der Tumor die Bauspeicheldrüse, so dass sie ihre Funktion nicht mehr erfüllen kann.

Anzeige: Spielwahnsinn 2024

Die Entfernung des bösartigen Tumors ist die einzige Behandlung, die eine Chance auf Heilung verspricht und diese kann nur erfolgen, wenn sich der Tumor im Frühstadium befindet und die umliegenden Organe noch nicht betroffen sind. Da ein solcher minimal-invasiver Eingriff anspruchsvoll ist, zeigt der Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie Dr. Nurettin Albayrak dem Fachpublikum dazu eigene Techniken und Strategien. Vorgestellt wird ebenfalls, welche Bedeutung die minimal-invasive Chirurgie bei der Pankreaslinksresektion hat. Dabei handelt es sich um ein operatives Verfahren, das bei Tumoren im Pankreasschwanz durchgeführt wird. Hierbei wird der linksseitige Teil der Bauchspeicheldrüse entfernt. Der Kopf der Bauchspeicheldrüse bleibt mit dem Ausführungsgang und dem gemeinsamen Gallengang sowie deren Mündung in den Zwölffingerdarm erhalten.

Anzeige: DRK 2024 1

In weiteren Vorträgen stellen die Herner Spezialisten wichtige Aspekte der Chemo- und Strahlentherapie vor und erläutern die aktuellen Studienergebnisse. Die Chemotherapie kann vor dem operativen Eingriff eingesetzt werden, um den Tumor zu verkleinern oder nach der Entfernung des Tumors, um einen Rückfall zu verhindern. Eine Strahlentherapie wird in der Regel durchgeführt, wenn sich die Tumorzellen auf die umliegenden Organe ausgebreitet haben. Ist der Tumor schon weit fortgeschritten und nicht mehr operabel, kann je nach Befund eine Kombination aus Chemo- und Strahlentherapie zum Einsatz kommen. Die Veranstaltung für das Fachpublikum findet im Kongresszentrum der St. Elisabeth Gruppe am St. Anna Hospital Herne, Hospitalstraße 19, statt. Informationen und Anmeldung unter Tel 02325/98620 51 oder per E-Mail.