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Prof. Michael Adamzik, Direktor der Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie im Universitätsklinikum Knappschaftskrankenhaus Bochum.

Künstliche Intelligenz hilft

Behandlung schwerer COVID-19-Verläufe

Mit rund 3,2 Millionen Euro fördert das NRW-Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie das Verbundprojekt CovidDataNet.NRW. Leiter des Konsortiums ist Prof. Michael Adamzik vom Universitätsklinikum Knappschaftskrankenhaus Bochum. Zusammen mit weiteren Wissenschaftlern der Ruhr-Universität Bochum, anderen Unikliniken aus Bochum, Bonn und Münster, dem Krankenhaus Köln-Merheim und dem Verbund der Knappschaftskliniken arbeitet er an Lösungen, um schwer an COVID-19 erkrankte Patienten bestmöglich zu behandeln.

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Zusammen mit den unternehmerischen Partnern Kairos GmbH und Chimera Biotec GmbH will das Konsortium die Grundlagen schaffen, um schwere Krankheitsverläufe von COVID-19 frühzeitig vorherzusagen. Der Einsatz Künstlicher Intelligenz und von Big Data erlaube es, die Betroffenen zukünftig von Anfang an individueller und zielgerichteter zu behandeln und so Leben zu retten, erklärt Prof. Adamzik. Die Intensivstationen werden entlastet, weil diese sich auf solche Fälle konzentrieren können, die eine spezialisierte intensivmedizinische Behandlung erfordern.

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Mediziner und Wissenschaftler aus zahlreichen NRW-Kliniken und Forschungseinrichtungen rund um die Ruhr-Universität Bochum erforschen schon seit Jahren die Sepsis. Dabei handelt es sich um eine schwer zu behandelnde, lebensbedrohliche Immunreaktion, die durch Infektionen ausgelöst wird. Sie spielt auch bei schweren COVID-19-Verläufen eine große Rolle. Um die Einrichtungen untereinander zu vernetzen, wurden bereits in der Vergangenheit digitale Strukturen gefördert, auf die hier exzellent aufgebaut werden kann.

| Quelle: Felix Ehlert, Knapp. Kliniken