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Die Black Barons Herne gewannen gegen die Rheine Raptors mit 21:14 (Archivbild).

21:14-Erfolg vor rund 800 Zuschauern im Horststadion

Barons gewinnen Football-Krimi

Trotz schlechtem Wetter und Herbstferien fanden am Sonntag (17.10.2021) rund 800 Zuschauer den Weg ins Horststadion und die sollten ihr kommen nicht bereuen, heißt es vom Verein am Dienstag (19.10.2021). Die Arbeitstiere und die Cheerleader der Claws sorgten für Stimmung und auf dem Feld entwickelte sich ein echter Football-Krimi. Die Black Barons gewannen am Ende mit 21:14 (15:0) gegen die Rheine Raptors.

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Die Offensive der Barons war zuerst am Ball, zwar konnte man den einen oder anderen First Down erzielen, aber man kam nicht in die gefährliche Zone. Nun waren die Raptors am Zug, denen ging es aber ähnlich. Die Defensiv-Coaches der Barons hatten nach Hinspielniederlage ihre Hausaufgaben gemacht. Das Laufspiel der Gäste war in der gesamten ersten Hälfte kein Faktor und das gefährliche Passspiel konnte fast komplett ausgeschaltet werden. So blieb das erste Viertel ohne Punkte.

Das zweite Viertel begann mit einen Punt der Herner, Kicker Malte Gerlach setzte den Ball an die 10-Yard-Linie der Raptors. Die Defensive der Barons drängte die Gäste weiter zurück bis kurz vor die eigene Endzone. Dort verlor der Rheiner Quarterback den Ball, den der an diesem Tag bärenstarke D-Liner Aaron Hagebaum zum 6:0 sichern konnte. Kicker Malte Gerlach sorgte anschließend für das 7:0.

Fieldgoal-Versuch geblockt

Der nächste Drive von Rheine brachte nichts ein, sodass Herne wieder im Ballbesitz war. Mit einen schönen Mix aus Lauf und Passspiel kamen die Barons nun bis vor die Endzone der Raptors, dort wurde man aber von einer Strafe wieder zurückgeworfen. So wurde es nur ein Fieldgoal-Versuch, der auch noch geblockt wurde. Rheine startete nun den nächsten Drive tief aus der eigenen Hälfte. Allerdings war die Defensive der Barons wieder zur Stelle, Cornerback John Jemic fing einen Pass ab und trug diesen zum 13:0 zurück in die Endzone. Herne ging für zwei Extrapunkte, Louis Zielinski fand per Pass Louis Kubillus zum 15:0-Halbzeitstand.

Rheine kam mit Schwung und neuem Quarterback aus der Pause und konnte jetzt sein starkes Passspiel auf den Platz bringen. Mit einer kleinen Umstellung in der Defensive konnten die Black Barons zunächst Schlimmeres abwenden. Linebacker Tom Geßner fing einen Pass ab und brachte so sein Team wieder in Ballbesitz. Da allerdings die Offensive auch den Ball verlor, war Rheine wieder in hervorragender Feldposition am Zug.

Diese nutzten sie auch und verkürzten auf 15:6. Dabei blieb es auch, da die Herner Defensive die Extrapunkte verhindern konnte. Nun war die Offensive der Barons unter Zugzwang, wieder kam man bis kurz vor die Red Zone der Gäste. Aber wieder war dort Endstation und erneut wurde der Fieldgoal-Versuch geblockt. Die Raptors waren nun im Aufwind, plötzlich funktionierte auch das Laufspiel und man kam Meter um Meter näher an die Endzone der Barons. Am Ende waren es zwei Pässe in die Endzone und es stand nur noch 15:14 (Touchdown und zwei Extrapunkte).

Offensive war gefordert

Nun war die Offensive der Black Barons in der Pflicht und sie lieferte endlich ab. Immer wieder gab es jetzt Raumgewinne über die Runningbacks Manuel Krafzik, Rene Piecha und Maximilian Weitz. So kam man bis tief in die Red Zone der Raptors und als Rheine wieder mit einen Lauf rechnete, fand Quarterback Tim Schiffer seinen Tight End Jonathen Regelski per Pass in der Endzone. Der Extrapunkt wurde geblockt und so blieb es beim 21:14 für die Barons.

Rheine reagierte mit wütenden Angriffen und konnte schnell Boden gut machen. Unterstützt wurde dieses von einigen Strafen, die laut Black Barons zumindest zweifelhaft waren. Und so standen die Raptors zwei Minuten vor Ende des Spiels an der der Herner 10-Yard-Linie. Die Defensive-Coaches der Barons stellten jetzt auf Mannverteidigung um und das zahlte sich aus. Der erste Pass war überworfen, der zweite stark verteidigt von Rafael da Silva, beim dritten war der Fänger gut abgedeckt von John Jemic und der vierte wurde geblockt von Dominik Plicht.

Der Jubel im Stadion und in der Teamzone der Barons kannte keine Grenzen mehr. Die restliche Zeit liefen die Barons über Fullback Jan Gabryszczak runter.

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Wohl doch eine Platzierungsrunde

Durch den Sieg haben sich die Barons Platz zwei in der Landesliga NRW Ost gesichert. Der Verband plant nun doch noch eine Platzierungsrunde, gegen die andere Landesliga-Gruppe. Wann und in welcher Form die gespielt werden soll, ist noch unklar.

| Quelle: Black Barons