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Elektro-Laster mit und ohne Aufbauten.

Tropos Motors wird E-Laster bauen

Autos made in Herne

Ab Januar 2020 will die Stuttgarter Firma Tropos Motors Europe auf dem ehemaligen Heitkamp Gelände mit der Produktion von kleinen Elektro-Lastern beginnen. Schon seit Mitte das Jahres ist die Firma, die zur Mosolf SE& Co KG gehört, Mieter auf dem Gelände, das von der Höckmann Immobilien GmbH erschlossen wurde. „Wir haben uns für Herne entschieden, weil wir im Ruhrgebiet die Mitarbeiter finden, die wir brauchen. In Stuttgart gibt es mit Mercedes und Porsche Autohersteller, die die Mitarbeiter, unter anderem auch Ingenieure, die wir für unser Projekt brauchen, einstellen. Da ist es schwierig ausreichend Personal zu finden", sagte Gregory Hancke, stellvertretender Vorstandsvorsitzender von Mosolf am Dienstag (16.7.2019) bei der Pressekonferenz im Parkrestaurant in Herne.

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v.l. Gregory Hancke, Jörg Mosolf, Frank Dudda.

„Das Abenteuer beginnt jetzt", sagte Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda und ergänzt: „Es ist ein weiterer Schritt dazu, Herne zum internationalen Logistik Standort auszubauen." Dr. Jörg Mosolf, Chef der Firma, erklärte wie weiter vorgegangen wird. „Herne ist das Zentrum unseres europaweiten Projekts. Wir werden hier die Elektro-Laster zusammenbauen und europaweit verkaufen. In den nächsten 3-5 Jahren wollen wir unser Personal auf bis zu 100 Mitarbeiter ausbauen", so Mosolf. In Herne werden die Fahrzeuge nicht nur produziert, in Zusammenarbeit mit der Hochschule Bochum wird auch an der Weiterentwicklung geforscht.

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Prototyp des Elektro-Lasters.

Die Elektro-Laster werden unter der Marke Tropos verkauft, das Modell heißt Abel (Englisch für möglich), es gibt zwei Varianten. Das Angebot richtet sich an Handwerker und Firmen. Je nach Ausstattung soll ein Abel zwischen 25. und 35.000 Euro kosten. „Die Aufbauten des Abel können innerhalb von 20 Minuten gewechselt werden und so den jeweiligen Anforderungen angepasst werden", sagte Hancke. In den USA und China werden die Elektro-Laster bereits verkauft und sind im Einsatz. „Wir wollen ab 2020 jährlich bis zu 3.000 Abel bauen und ausliefern. In 3-5 Jahren wollen wir einen Jahresumsatz von bis zu 100 Millionen Euro erreichen", sagte Jörg Mosolf.

| Autor: Patrick Mammen