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Die CDU-Fraktion hat einige Fragen zu den Sprach-Kitas.

CDU-Fraktion mit Antrag zum Bundesprogramm

Auslaufen der Sprach-Kitas in Herne

Die Herner CDU-Fraktion bietet Ulrich Klonki als Vorsitzenden des Ausschusses für Kinder, Jugend und Familie, folgenden Punkt auf die Tagesordnung für die Sitzung des Ausschusses am Dienstag, 23. August 2022, zu setzen: Bericht der Verwaltung und Diskussion zum Thema: „Auslaufen des Bundesprogramms Sprach-KiTas in Herner Kindertagesstätten“.

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Begründung

Das Bundesprogramm „Sprach-KiTas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ soll Ende 2022 auslaufen. Im Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung hieß es noch „Wir wollen das Programm Sprach-KiTas weiterentwickeln und verstetigen“, nun hat aber die Bundesregierung entschieden, dass es kein Geld mehr für dieses Programm geben wird.

Die Stadt Herne profitiert seit 2016 von diesem Programm, über 2,45 Mio Euro sind seitdem nach Herne geflossen. Dieses wichtige Programm, welches dazu beiträgt, die Qualität der sprachlichen Bildung der Kinder zu verbessern, dabei hilft, alltagsintegrierend mit den Kindern Worte für ihre Erlebnisse zu finden und dabei noch mit Familien zusammenarbeitet sowie inklusive Pädagogik miteinfließen lässt.

Diese 20 Sprach-KiTas in Herne stehen nun vor dem aus. Sprache ist nicht „nur“ der Schlüssel der Welt, sondern aus bildungstheoretischer Perspektive ebenso das Tor zu inhaltlichem Lernen und damit zu späterem Schul- und Bildungserfolg.

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Fragen

Vor diesem Hintergrund bittet die CDU Fraktion um Beantwortung und Diskussion folgender Fragen:

  • Hat die Verwaltung bereits Kenntnis davon, dass ab 2023 keine finanziellen Mittel mehr für dieses Programm für Herne abgerufen werden können, und wenn ja, wie soll dieses Defizit monetär abgefangen werden?
  • KiTas und auch Schulen kämpfen um gutes und engagiertes Personal. Durch diese kurzsichtige Entscheidung bleibt auch die Frage offen, mit welcher beruflichen Planungssicherheit dieses Personal zu rechnen hat. Wie wird die Verwaltung nun damit umgehen?
  • Wie betrachtet die Verwaltung diese Entwicklung?
| Quelle: CDU Fraktion