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Emscherumbau

Aushub für Hochwasserbecken

Die Emschergenossenschaft beginnt in dieser Woche (KW 14) mit dem Abfahren des Bodenaushubs für das künftige Hochwasserrückhaltebecken an der Stadtgrenze Bochum und Herne. Während des Umbaus des Hüller Baches ist auf dem Gelände der ehemaligen Kläranlage Bochum An den Klärbrunnen ein Hochwasserrückhaltebecken mit einem Stauvolumen von ca. 150.000 Kubikmetern geplant. Der Bau erfolgt erst nach Fertigstellung der Abwasserkanäle – dies wird Ende 2020 bzw. 2021 der Fall sein. Da die Emschergenossenschaft aber zurzeit die Möglichkeit hat, Aushubboden wirtschaftlich unterzubringen, soll ein Großteil der Aushubmassen bereits jetzt ausgehoben und abgefahren werden. Die Emschergenossenschaft richtet für den LKW-Verkehr, der die Fläche verlässt, eine Reifenwaschanlage ein.

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Die Maßnahme ist ein Bestandteil des Generationenprojekts Emscher-Umbau, in das die Emschergenossenschaft über fast 30 Jahre prognostizierte 5,266 Milliarden Euro investiert. Diese Kosten werden zu rund 80 Prozent von den Mitgliedern der Emschergenossenschaft getragen, das heißt von Bergbau, Industrie und Kommunen. Knapp 20 Prozent steuern das Land NRW und die EU über Fördermittel bei. Der Umbau des Emscher-Systems wurde 1991 beschlossen und Anfang 1992 begonnen. Voraussichtlich Ende 2020 soll die Emscher, einst der „dreckigste Fluss Europas“, weitestgehend wieder vom Abwasser befreit sein und – wo der Platz es zulässt – naturnah umgestaltet werden.

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| Quelle: Emschergenossenschaft