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Industrie 4.0.

Azubis für die Industrie 4.0 fit machen

Ausbildungsplätze in Ernährungsbranche

Nachwuchs gesucht: Zum Start des neuen Ausbildungsjahres 2017/18 will die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) auf offene Lehrstellen in Herne aufmerksam. In der Ernährungsindustrie sind von 75 gemeldeten Stellen nach aktuellen Angaben der Arbeitsagentur noch 33 Plätze frei – vom Lebensmitteltechniker bis zur Chemielaborantin. Auch das Gastgewerbe in der Stadt zählt noch drei offene Stellen für angehende Köche, Kellner & Co.

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Für die Geschäftsführerin der NGG Ruhrgebiet, Yvonne Sachtje, steht fest: „Eine Ausbildung in der Lebensmittelbranche hat Zukunft. Ohne gelernte Fachleute funktioniert die Süßwaren- oder Getränkeherstellung genauso wenig wie ein Hotel oder Wirtshaus.“ Allerdings hätten viele Betriebe mittlerweile Schwierigkeiten, genügend Nachwuchs zu finden. Arbeitgeber dürften daher nicht nur auf Bewerber mit Abitur oder guten Noten schielen. Sie sollten zudem Flüchtlingen eine Chance geben, so Sachtje. „Und auch Schulabgängern muss klar sein: Bei der Bezahlung und bei den Ausbildungsbedingungen ist das Gastgewerbe in den letzten Jahren attraktiver geworden.“

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Trotzdem gebe es in Sachen Industrie 4.0 noch jede Menge zu tun: „In Herne müssen wir die Berufsausbildung für das digitale Zeitalter fit machen. Vom IT-Know-how bis zur Anlagensteuerung per Tablet brauchen wir die neue Technik auch in den Ausbildungsplänen in Betrieb und Berufsschule“, betont die Gewerkschafterin. Hierbei sollten auch die Betriebsräte ein Wort mitreden. „Und nicht zuletzt können die Firmen auf die Auszubildenden selbst bauen – die ,Digital Natives‘ im Betrieb.“

| Quelle: NGG-Region Ruhrgebiet