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Die zukünftigen Werkfeuerwehrmänner mit den Ausbildern (v.l. in weißen Hemden) Klaus Andrzejak, Rudi Tepaß (Vereinigte Sicherheitsunternehmen Rheinberg) und Dirk Heininger (INEOS Solvents).

Ausbildung zum Werkfeuerwehrmann

Die angespannte Personalsituation bei den nordrhein-westfälischen Werkfeuerwehren eröffnet den örtlichen Chemieunternehmen neue Wege: Die Firmen INEOS Solvents (Moers und Herne), Inovyn (Rheinberg) und Evonik (Herne/Witten) haben sich zum Ausbildungsverbund Werkfeuerwehr Chemie Ruhrgebiet (AWCR) zusammen geschlossen und bieten 2017 erstmalig eine gemeinsame Ausbildung zum Werkfeuerwehrmann/zur Werkfeuerwehrfrau an. 24 Anwärter aus den vier Unternehmen werden seit April nach einem detaillierten Leitfaden zum hauptberuflichen Werkfeuerwehrmann ausgebildet. Die Ausbildung umfasst sowohl standortspezifische als auch gemeinsame Ausbildungseinheiten. Die Federführung hat die Werkfeuerwehr des Industrieparks Solvay in Rheinberg, sie wird unterstützt von einem gemeinsamen Pool von Ausbildern. Die Ausbildung endet im September nächsten Jahres mit einer gemeinsamen Prüfung; diese entspricht den Ausbildungsanforderungen für den mittleren feuerwehrtechnischen Dienst im Land NRW (VAP 1.2-Feu NRW).

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Hintergrund für den Ausbildungsverbund: Die oben genannten Chemieunternehmen sind gesetzlich dazu verpflichtet, rund um die Uhr eine Werkfeuerwehr mit bestimmter Personalstärke und Qualifikation vorzuhalten. Da es in den vergangenen Jahren schwieriger geworden ist, Werkfeuerwehrleute bei kommunalen Feuerwehren ausbilden zu lassen, wurde über alternative Ausbildungsmöglichkeiten für hauptberufliche Werkfeuerwehrmänner nachgedacht. Der Ausbildungsverbund ist das Ergebnis intensiver Bemühungen; er bietet eine kostenoptimierte Ausbildung ebenso wie eine hohe und über alle Standorte gleiche Qualität der Ausbildung.

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| Quelle: INEOS Solvents Germany GmbH