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Kinder in Schulen sollen vermehrt Tablets und Laptops erhalten und damit lernen.

rku.it unterstützt mit neuem Angebot Schulen in der Digitalisierung

Auf dem Weg ins digitale Klassenzimmer

In aktuellen Zeiten mit geschlossenen Schulen und Homeschooling scheint dieser Vorstoß wie die berühmte Faust aufs Auge zu passen: Die rku.it GmbH mit Sitz in Herne bietet nun ihre Expertise Schulträgern für Schulen an, um diese fit für den Weg ins digitale Klassenzimmer zu machen. Dafür wurden ein Zehn-Punkte-Plan sowie ein Modul mit vier Bereichen entwickelt. halloherne sprach darüber mit dem zuständigen Teamleiter für Digitalisierung und Innovationen bei rku.it, Florian Klasen.

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„Die Idee, den Bereich Schule in unsere Aufgabengebiet einzubinden, gab es schon vor rund zwei Jahren. Damals wurde es aber nicht weiter verfolgt. Erst mit der neuen Geschäftsführerin kam das Thema zwischen Anfang und Mitte 2020 wieder auf“, erzählt Klasen von der Grundidee (halloherne berichtete über den Wechsel). „Wir haben diesen Bereich dann genauer untersucht sowie identifiziert und sind zum Schluss gekommen, dass er gut in unseren Kontext und unser Portfolio passt. Zusätzlich ergänzt er das bestehende Geschäftsfeld aus dem Umfeld der Stadtwerke und der Kommunen.“

So können im Bereich Schule laut Klasen neue Potenziale geschaffen werden, welche für neue Motivation sorgen. „Das war aber ein neues Thema für uns, daher hatten wir da keine riesige Erfahrung. Diese haben wir uns aber nun in einem Jahr, auch durch externe Berater und weitere Zugehörige, aufgebaut, sodass wir damit starten konnten“, berichtet der rku.it-Teamleiter.

Modul mit vier Punkten

Doch wie sieht das Angebot genau aus? „Unsere Leistungen bestehen aus einem Modul mit vier Punkten. Diese sind Beratung, Fördermittel, IT und Schulung.“ Erstere setzt sich aus technischen und pädagogischen Analysen zusammen. Der zweite Punkt beschreibt die Analyse und Vergabe von Fördermitteln, um einen Weg zu finden, wie entsprechende Umsetzungen finanziert werden können. Der dritte Punkt ist das Kerngeschäft des Unternehmens, der sich dann um die Wartung, die Hardware und den Support der digitalen Möglichkeiten dreht. Viertens: Schulungen betreffen dann nicht nur Lehrer, sondern auch Schüler, Eltern, Ämter und Schulträger. „Hier haben wir gemerkt, dass großer Bedarf besteht“, sagt Klasen.

Insgesamt soll so ein Rund-um-Paket angeboten werden. Doch dies kann logischerweise nicht jede Schule einzeln für sich beanspruchen, sondern läuft über den Träger, im häufigsten Fall also die jeweilige Kommune. „Wir gehen aber davon aus, dass unsere Kundschaft deutschlandweit zu finden ist“, fügt Klasen an.

Das Gebäude der rku.it.

Derzeit läuft die Suche nach einer Pilotschule, um das Gesamtkonzept aufzubauen und bekannter zu machen und den Zugang zum Markt zu finden, aber auch, um zu testen, ob das alles funktionieren kann. „Wir sind in Gesprächen mit Schulträgern, Lehrern und Ministerien. Wichtig sind jedoch auch sogenannte Medienentwicklungspläne. Ohne die gibt es keine Fördermittel“, merkt der Teamleiter an. „Langfristiges Ziel ist eine strukturierte und nachhaltige digitale Arbeitsweise. Diese soll auch kontinuierlich verbessert werden.“ Momentan habe alles aber noch Innovationsstatus, das Team wächst dabei ständig.

Vor allem die Corona-Krise hätte verdeutlicht, wie viele Defizite das Homeschooling noch hat. Es fehlen Tablets an vielen Stellen, dazu kommen noch Probleme, ob das LAN oder WLAN ausreicht, Wartungen, Reparaturen und weitere Dinge. „In Deutschland haben wir das etwas verschlafen, auch wenn die Krise auf die Digitalisierung einen positiven Effekt hat. Die Schulen wurden dabei ins kalte Wasser geworfen“, fasst Florian Klasen zusammen.

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Weitere Informationen gibt es unter folgendem Link, dort ist auch ein Flyer mit weiteren Erklärungen verlinkt.

| Autor: Marcel Gruteser