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Dirk W. Erlhöfer.

Nach Scheitern der Jamaika-Sondierung

Arbeitgeberverbände warnen vor Stillstand

„Was Deutschland und insbesondere die deutsche Wirtschaft nun nicht gebrauchen kann, ist eine längere politische Hängepartie.“ So kommentiert Dirk W. Erlhöfer, Hauptgeschäftsführer der Arbeitgeberverbände Ruhr/Westfalen, die gescheiterte Sondierung für eine Jamaika-Koalition. Deutschland stehe vor großen Herausforderungen und könne sich einen längeren politischen Stillstand nicht leisten.

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„Die Digitalisierung, der Ausbau der Infrastruktur, Bildung – all diese Themen liegen im Moment brach. Das ist nicht gut“, so Erlhöfer weiter. Jetzt sei mehr denn je die Bildung einer handlungsfähigen Regierung - wie auch immer die nun aussehen könnte - nötig. „In Europa wartet mit dem Brexit eine Herkulesaufgabe auf die deutsche Bundesregierung, die weltweiten Krisen nehmen zu, unser Verbündeter USA wird immer unberechenbarer, die Beziehungen zur Türkei bleiben angespannt - das einzig Positive ist, dass die deutsche Wirtschaft ihren Höhenflug fortsetzt“, sagte Erlhöfer und fügte hinzu: „Wenn wir in dieser Phase nicht aufpassen, bremsen wir die Wirtschaft aufgrund politischer Unsicherheiten kräftig aus. Das kann keiner wollen.“

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Zur Information: „Arbeitgeberverbände Ruhr/Westfalen“ ist eine Bürogemeinschaft aus vier Arbeitgeberverbänden, darunter Tarifträgerverbände für die chemische Industrie, die Metall- und Elektroindustrie und die Papier, Pappe und Kunststoff verarbeitende Industrie mit zusammen rund 420 Mitgliedsunternehmen, die rund 80.000 Mitarbeiter – darunter knapp 4.000 Auszubildende - beschäftigen. mehrInfo

| Quelle: Pressedienst Arbeitgeberverbände Ruhr/Westfalen