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v.l. Jan Peter Nonnenkamp, Kai-Uwe Röhrig, Dirk Errlhöfer.

Arbeitgeber begrüßen Ruhrgebietskonferenz

Die Arbeitgeber im mittleren Ruhrgebiet und im Vest Recklinghausen begrüßen die von Ministerpräsident Laschet und der NRW-Landesregierung geplante Ruhrgebiets-Konferenz und betonen, dass es diesmal – anders als bei deren Vorläufer aus den 70er und 80er Jahren – nicht um ein Krisentreffen, sondern um die Erarbeitung von Chancen für die Region und deren Umsetzung geht. Das mittlere Ruhrgebiet mit den Städten Bochum, Herne, Witten und Hattingen und der Kreis Recklinghausen mit seinen 10 Kommunen soll von den Ergebnissen profitieren können. Deshalb bringen sich die in Bochum ansässigen Arbeitgeberverbände Ruhr/Westfalen gern – auch personell – in die geplanten Diskussions- und Arbeitsformate für die regionale Wirtschaft ein.

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Vorgearbeitet wurde mit einem 10-Punkte-Papier, welches der Dachverband unternehmer nrw unter Mitwirkung der rbeitgeberverbände Ruhr/Westfalen erarbeitet und der Landesregierung unter dem Titel Das Feuer entfachen bereits übermittelt hat. Als Kernthemen identifiziert der Hauptgeschäftsführer der Arbeitgeberverbände Ruhr Westfalen, Dirk W. Erlhöfer, die Themen Smart City, Optimierung der Bildungslandschaft, Altschuldenproblematik der Kommunen, intelligentes sädteübergreifendes ÖPNV- und Straßenverkehrskonzept sowie Herstellung wettbewerbsfähiger Standortbedingungen für die Ruhrgebietskommunen (Stichwort: Gewerbesteuerhebesätze).

Mit Blick auf den Start der Ruhrgebietskonferenz im Herbst äußert sich Erlhöfer optimistisch: „Die regionale Wirtschaft möchte mitdiskutieren, möchte aber auch konkrete Ergebnisse des Prozesses erzielen und deren Umsetzung sehen. Wir unterstützen unternehmer nrw und seinen Präsidenten Arndt G. Kirchhoff in seiner Forderung nach einem Denken in großen Linien. Das Ruhrgebiet tritt innerhalb von NRW und gegenüber Bund und EU hinsichtlich der finanziellen Förderbedürftigkeit nicht als Bittsteller auf. Dass wir Strukturwandel können, haben wir in den letzten Jahrzehnten vielfältig bewiesen. Nunmehr geht es darum, die Chancen der Digitalisierung speziell für diese Region zum Wohle aller nutzbar zu machen. Dazu brauchen wir sowohl Projekte mit überregionaler, ja sogar internationaler Strahlkraft, aber auch konkrete regionale Projekte für einzelne Kommunen," so Erlhöfer. Der Hauptgeschäftsführer sieht darüber hinaus Chancen, die Aktivitäten der Ruhrgebietskonferenz in bestehende Standortinitiativen, unter anderem in Bochum, Herne und Witten, zu integrieren und diesen lokalen Aktivitäten eine noch stärkere Schubkraft zu verleihen.

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Zur Information: Arbeitgeberverbände Ruhr/Westfalen ist eine Bürogemeinschaft aus vier Arbeitgeberverbänden, darunter Tarifträgerverbände für die chemische Industrie, die Metall- und Elektroindustrie und die Papier, Pappe und Kunststoff verarbeitende Industrie mit zusammen rund 430 Mitgliedsunternehmen, die knapp 85.000 Mitarbeiter – darunter rund 4000 Auszubildende -beschäftigen.

| Quelle: Pressedienst Arbeitgeberverbände Ruhr/Westfalen