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Den Alltag bewältigen und Sport treiben, das ist auch mit Handicap möglich. Die Teilnehmer des Inklusionscamps lernen unter anderem gemeinsam das Tennis spielen.

Angehende Physiotherapeuten lernen im Inklusionscamp

Schüler der Akademie der Physiotherapie der St. Elisabeth Gruppe nahmen an einem deutsch-griechischen Inklusionscamp teil. Das Camp wurde gemeinsam mit dem griechischen „Perpato“ – Verein für Menschen mit motorischen Handicaps und Freunden – organisiert.

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Das Camp hat bereits zum zweiten Mal auf der griechischen Insel Thasos stattgefunden. Im letzten Jahr lag der Fokus auf einem speziellen sport- und inklusionspädagogischen Schwerpunkt. „In diesem Jahr haben wir uns dem Alltag von Menschen mit Handicap gewidmet“, so Beate Stock-Wagner, Leiterin der Akademie der Physiotherapie. Das Programm wird durch den griechischen Verein Perpato gestaltet.

Der Initiator des Vereins, Alexandros Taxildaris, ist selbst querschnittsgelähmt. Das hat ihn aber nie davon abgehalten, seinen Alltag zu meistern und Sport zu treiben. Er nahm regelmäßig an den paralympischen Spielen teil und konnte sich viele Medaillen sichern. Ziel des Programms ist es daher auch, gehandicapten Menschen zu vermitteln, wie sie alltägliche Dinge verrichten und Sport treiben können.

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Zwölf Schüler der Akademie der Physiotherapie nahmen an dem Austausch teil und arbeiteten mit Studenten der Physiotherapie aus dem griechischen Komotini zusammen. Auf dem Plan des Camps standen verschiedene Workshops, Vorträge und Aktivitäten, unter anderem zu den Themen tiergestützte Therapie, Kunsttherapie, Yoga, Boccia, Rollstuhltanz und Basketball. Zum Camp gehörte aber auch das gemeinschaftliche Essen, das Schwimmen gehen oder der kulturelle Austausch außerhalb der Workshops. „Unsere Auszubildenden haben in den Workshops, aber auch beim alltäglichen Umgang, gelernt, Menschen mit Behinderungen zu mehr Selbstständigkeit zu verhelfen und so ihre Lebensqualität zu verbessern“, erzählt Beate Stock-Wagner.

| Quelle: St. Elisabeth Gruppe