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Bauschild des Albert-Schweitzer-Carrés.

Albert-Schweitzer-Carré: barrierefrei Wohnen

„Raum für ein lebendiges Miteinander schaffen“ – dieses Ziel setzte sich die Wohnstätten Wanne-Eickel eG im Jahr 2012 mit dem Ankauf des circa 11.000 Quadratmeter großen Geländes an der Eichendorffstraße / Fritz-Reuter-Straße im Herzen von Röhlinghausen. Wo früher die Albert-Schweitzer-Schule und später das IGZ MediaTEC standen, sollen im Juni 2019 die ersten Mieter einziehen. Der Vorstand der Genossenschaft: „Mit dem Projekt geben wir ein klares Bekenntnis zum Wohnstandort Wanne-Eickel ab. Bereits im März 2017 lagen uns die ersten Mietanfragen vor. Heute sind rund 80 Prozent der Wohnungen vermietet. Die enorme Nachfrage beweist: Wir haben das Geld unserer Genossenschaft zielgenau investiert.“

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Das Albert-Schweitzer-Carré, so hat die Genossenschaft ihr 25-Millionen-Projekt getauft, ist als Wohnquartier für etwa 200 ältere Menschen, Alleinstehende, Paare und Familien gedacht. Vorgesehen sind unter anderem 85 barrierefreie Wohnungen mit einer Größe von etwa 60 bis über 100 Quadratmetern. Hinzu kommen sechs familienfreundliche Doppelhaushälften sowie das Albert-Schweitzer-Haus mit zwei ambulant betreuten Senioren-Wohngemeinschaften mit jeweils zehn Plätzen für demenziell Erkrankte, für die die Genossenschaft die Caritas Herne als Kooperationspartner gewinnen konnte. Im Albert-Schweitzer-Haus sind kleine Wohnungen für Angehörige der Wohngruppenbewohner vorgesehen. „Der gesamte Mix reicht von kleineren Wohnungen für Singles oder Paare über großzügige Penthouse-Wohnungen mit Dachterrassen bis hin zu exklusiven Doppelhaushälften“, so der Vorstand von Hernes größter Wohnungsgenossenschaft. Der Bebauungsplan für das Albert-Schweitzer-Carré lag öffentlich aus, anschließend erstellte die Genossenschaft den Bauantrag, mit dessen Genehmigung in diesen Tagen gerechnet wird. Die Erschließung des Geländes soll nun zeitnah erfolgen.

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Lebensbejahende Architektur Ab November 2017 soll in zwei Abschnitten gebaut werden, als Einzugstermine sind der Juni 2019 und der Juni 2020 vorgesehen. Die, so die Genossenschaft, „lebenbejahende Architektur mit einem ausgewogenen Verhältnis aus Begegnungs- und Rückzugsräumen“ basiert auf Ideen und Vorschlägen des Bochumer Architekturbüros „Tor 5“, das den eingeschränkten Architektenwettbewerb gewinnen konnte. Die Bochumer haben sich in Herne im Bereich des genossenschaftlichen Bauens bereits einen Namen gemacht. Hinzu kommen im Herzen von Röhlinghausen eine moderne Energieversorgung sowie unterirdische Stellplätze für Pkw, die quasi von den Gärten gedeckelt werden. Die Genossenschaft: „Auf dem Gelände wird praktisch bei null angefangen und ein modernes, nachhaltiges und lebendiges Quartier für alle Generationen entstehen.“ Seit Januar 2017 firmiert die ehemals Gemeinnützige Wohnstättengenossenschaft Wanne-Eickel eG unter dem Namen „Wohnstätten Wanne-Eickel eG.“ Mit rund 2.000 Wohnungen und 3.600 Mitgliedern ist sie die größte Wohnungsgenossenschaft in Herne. Allein in den vergangenen drei Jahren investierten die Wohnstätten circa 17 Millionen Euro in Neubau und Modernisierung. Sie versteht sich nicht allein als Anbieter für bezahlbaren Wohnraum, sondern auch als Vermittler von Service und Dienstleistungen für alle Zielgrup-pen sowie als Entwickler von Stadtteilen und Quartieren.

Visualisierung des Albert-Schweitzer-Carrés.
| Quelle: JB Herne