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Auf die Maskenpflicht zur Corona-Prävention weisen Schilder in der Innenstadt hin.

Georg Grün verabschiedet sich

Akzeptanz durch Transparenz

Eigentlich wollte Georg Grün in seinem letzten Beitrag die geneigten Leser zum Schmunzeln bringen. Ja, eigentlich. Aber in Corona Zeiten erweist sich das als nicht so einfach. Und doch gibt es ein Beispiel dafür: Die Fußgängerzonen haben plötzlich an Breite eingebüßt.

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Nur so jedenfalls kann sich Georg Grün folgendes erklären: In der vergangenen Woche wurde in den Nachbarstädten Bochum und Gelsenkirchen die Maskenpflicht in den jeweiligen Fußgängerzonen eingeführt. Darüber wurde in der Lokalzeit Ruhr, WDR 3, berichtet. Dort hieß es auch, in Herne würde man das nicht machen, da nach Auskunft der Stadt die Fußgängerzonen so breit seien, dass keine Ansteckungsgefahr bestünde. Zwei Tage später wurde auch für Bahnhofstraße und Hauptstraße die Maskenplicht verordnet. War da jemand mit Zollstock und Maßband unterwegs oder sind diese Straßen tatsächlich geschrumpft?

Natürlich kann man jeden Tag klüger werden. Dann sollte man aber auch erklären, wie man zu den neuen Erkenntnissen gekommen ist. Wir brauchen in den nächsten Wochen dringend die Akzeptanz vieler Maßnahmen durch die Bevölkerung. Die können wir aber nur erreichen, wenn maximale Transparenz gegeben ist. Je härter die Einschränkungen der persönlichen Freiheit, desto besser müssen die Begründungen dafür vermittelt werden.

Vielleicht könnte die Stadt Herne damit beginnen, dass die die täglichen Inzidenzwerte auf der Herne-App und den Pressemeldungen mitteilt.

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Georg Grün verabschiedet sich mit dem Wunsch, dass Sie, verehrte Leser gesund bleiben. Und dass man unter der Maske ab und zu noch ein Lächeln sieht, auch im November. In der Vor-Gender-Zeit ausgedrückt: Hoffen wir das Beste, lieber Leser.

| Quelle: Georg Grün