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Herner Caritas spendet an Grundschüler im Wert von 13.000 Euro.

Aktion Schulmaterial

Ein Jubiliäum der Nächstenliebe feiert die Aktion Schulmaterial der Caritas in diesem Jahr. Zum 10. Mal werden zu Schulanfang Kinder mit den unterschiedlichsten Materialien bedacht. Es sind Kinder, deren Eltern es sich nicht unbedingt leisten können, ihre Kinder mit den nötigen Schulranzen, Buntstiften, Heften, Zeichenblöcke, Scheren. Farbkästen, und, und, und zu versorgen. „Für einen neuen Tornister kann man gut und gerne rund 200 Euro bezahlen", sagte Schulleiterin der Grundschule Kunterbunt an der Neustraße, Monika Müller, im Pressegespräch am Dienstag (4.9.2018) zu halloherne. „Dazu kommen eben noch, die bedarfsgerechte Ausstattung an Material, Turnbeutel und Turnzeug. Und wenn eine Familie nicht nur ein Kind hat, sondern vielleicht drei oder vier Kinder hat, dann kann es finanziell schon eng werden."

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Und genau hier kommt die Aktion Schulmaterial der Caritas ins Spiel - seit 10 Jahren. Die finanziert die Aktion durch Spenden, vor allem bei den Haussammlungen der Caritas. Die Lions Herne-Emschertal laden Jahr für Jahr zu einem Benefiz-Kicker-Turnier ein, der Erlös fließt in die Aktion, auch die Lions Herne unterstützen. Bestellt werden die Materialien bei der Firma Budde, „die sortieren uns die Sachen schon vor und geben auch einen ordentlichen Rabatt", sagte Bernd Zerbe von der Caritas-Soziale Dienste. „Außerdem wird auch darauf geachtet, dass es keine Billig-Marken sind, sondern schon wertiges Material, mit dem die Kinder auch gut arbeiten können." „Aber auch andere Organisationen und viele Einzel-Spender, die den Spendenaufruf auf unserer Homepage lesen, unterstützen die Aktion seit Jahren", sagte Ansgar Montag vom Caritas-Vorstand. Und das ist auch gut so. Denn "die Bedürftigkeit in diesem Bereich wächst, das beobachten wir von Jahr zu Jahr" sagte Claudia Huhmann-Rohkämper, stellvertretende Schulleiterin.

Herner Caritas spendet an Grundschüler hefte & Co. im Wert von 13.000 Euro.

Wie kommen die Stifte zu den Kinder

„Im Vorfeld werden alle 21 Grund- und 5 Förderschulen im Stadtgebiet von uns angeschrieben", sagte Ansgar Montag. „Die Schulen melden uns dann ihren Bedarf, in den Sommerferien bestellen wir die Sachen und nach Schulbeginn werden sie dann an die Schulen verteilt." Dabei beobachten die Lehrer zunächst genau, welches Kind bedürftig ist, denn keine Eltern geben gerne zu, das ihre finanziellen Mittel nicht ausreichend sind, um das eigene Kind ordnungsgemäß mit mit allem zu versorgen. Darum muss auch kein Elternteil eine Bescheinigung über die Bedürftigkeit, zum Beispiel einen Hartz IV-Bescheid, vorlegen. Die gespendeten Heft und Co. liegen im Lehrerzimmer aus, so dass die Klassenlehrer ihr Kinder in einer ruhigen Minute damit versorgen können, also nicht vor den Augen der Klassenkameraden. Die Lehrer gehen dabei mit Fingerspitzen-Gefühl vor. Es soll auf jeden Fall die Privatsphäre der Kinder gewahrt bleiben.

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Wie hoch sind die Kosten

13.000 Euro wurden in diesem Jahr für rund 1.600 Bleistifte, 5.400 Buntstifte, 3.000 Hefte und Blöcke, 1.100 Klebestifte, 800 Zeichenblöcke, 800 Scheren, 400 Farbkästen und vieles mehr ausgegeben. Montag: „Es liegt uns am Herzen, dass jedes Kind von der Ausstattung her die gleichen Chancen hat. So dass die Kinder auch Lust an der Schule haben und nicht frustriert sind, weil ihre Ergebnisse auf Grund des schlechteren oder nicht vorhandenen Materialien schlechter sind. Wir wollen in die Zukunft investieren."

| Autor: Carola Quickels