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Gerrit Bremer.

A Dragons mit historischem Sieg

Die A Dragons des HCW gewannen am Donnerstag (9.11.2017) das Handball-Nachholspiel gegen den Nachwuchs des Zweitligisten aus Hamm mit einem fast schon historischen Ergebnis von 45:23 (21:10). Danach sah es vor dem Spiel eigentlich nicht aus, arg gebeutelt war die Westfalia, Langzeitverletzter Matvej Urbach hat aufgrund der schwere seiner Verletzung die Handballschuhe erst einmal an den Nagel gehängt, Julian Ollesch war beruflich verhindert, Rasmus Frein war derart grippal, das an einen Einsatz nicht zu denken war. Joshua Dudda und Jasper Maier sprangen fast aus dem Krankenbett aufs Feld und waren bei 7 einsatzbereiten Feldspielern auch sofort gefordert.

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Jonas Eichstaedt.

Allen Widrigkeiten zum Trotz, legte der HCW aber los wie die Feuerwehr, nach 5 Minuten führten die Dragons bereits mit 5:1, Gerrit Bremer hatte perfekt justiert und traf hiervon alleine 3 mal. Es sollte nicht besser werden für die Gäste aus Hamm, nach 18 Minuten nahmen sie eine Auszeit, zu diesem Zeitpunkt führten die Dragons allerdings schon 13:4 und eigentlich war das Spiel entschieden. Ganz stark in dieser Phase, nachdem Hamm es mit einer Manndeckung gegen Gerrit Bremer und Oskar Kostuj versuchte, Jonas Eichstädt, der nach Belieben traf.

Jasper Meier.

Besonders wichtig war für das Spiel jedoch, dass die A Jugend endlich mal wieder Gleichgewicht in ihr Spiel bekam, die Deckung arbeitete von der ersten Minute an konzentriert und da nicht jeder eigene Angriff nach kürzester Zeit abgeschlossen wurde, war auch ausreichend Kraft übrig, um die Deckung konsequent durchzuspielen. Gerade die effektive Deckung war der Grundstein des Erfolges und bescherte den Hernern unzählige leichte Tore aus dem Gegenstoß. Allein Alexander schade konnte aus dem Mittelblock heraus am Ende 6 Steels verzeichnen, insgesamt über 15 Gegenstöße erzielten die Dragons aus dem Gegenstoß heraus. Da passte es ins Bild, dass Hamm auf seinen ungewöhnlichen – aber bekannten – 3:3 Angriff umstellte, der allerdings zu keinem Zeitpunkt wirksam war, dafür agierte die Herner Deckung zu aufmerksam.

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Richard Sibbel.

Zur Halbzeit stand bereits eine 21:10 Führung zu Buche und das Unheil nahm für die Hammer weiter ihren Lauf, Herne war nicht satt. Richard Sibbel drehte nun auch aus dem Rückraum auf war nicht mehr zu halten und erzielte 9 Tore. Joshua Dudda traf ebenfalls nach Belieben und Jasper Maier spielte seine Schnelligkeit aus. Oskar Kostuj wich immer wieder auf die Außenposition aus und war ebenfalls zu schnell für die löchrige Hammer Deckung. Am Ende des Spiels hatten sich alle Herner üppig in die Torschützenliste eingetragen, Alexander Schade zeigte wieder einmal, warum er zu den Top Drei Schützen der Liga gehört und traf zweistellig. Daniel Ebereonwu gewann das Torhüterduell wieder einmal deutlich und zeigte wie stark er ist, wenn die Deckung ihre Arbeit erledigt.. Am Ende stand gegen eine völlig konsternierte Mannschaft aus Hamm ein 45:23 auf der Anzeigetafel, einen Sieg mit 22 Toren Differenz hatte die Herner Oberliga Geschichte bis dato nicht aufzuweisen. Wenn die Dragons das Gleichgewicht behalten scheint auch eine Überraschung im Spiel am Wochenende gegen den dritten aus Emsdetten möglich, auch wenn diese Mannschaft ein komplett anderes Kaliber ist.

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