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Szenenfoto: Die Frau des Polizisten.

Paritätisches Filmfest zeigt Die Frau des Polizisten

Das 6. Paritätische Filmfest beschäftigt sich unter dem Motto Selbst schuld!? mit dem gewaltvollen Alltag von Opfern. Als zweiten Film präsentiert der Verband in der Filmwelt Herne am Sonntag, 9. September ,11 Uhr, den Film Die Frau des Polizisten, der Auswirkungen häuslicher Gewalt auf Kinder thematisiert. Der Streifenpolizist Uwe und seine Frau Christine leben mit der fünfjährigen Tochter Clara im eige-nen Reihenhaus. Auf den ersten Blick scheint alles normal: Der Vater verrichtet seinen Schichtdienst, die Mutter kümmert sich um das Kind. Aber der aus verschiedenen Quellen gespeiste Frust Uwes entlädt sich regelmäßig in heftigen Gewaltattacken gegen seine Frau. Christine erduldet die Schläge ohne große Gegenwehr, um die heile Welt der kleinen Clara aufrechtzuerhalten - doch die fragile Dreiecksbeziehung zwischen Vater, Mutter und Kind ist längst zerbrochen.

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So heterogen wie die Erzählung ist auch die formale Gestaltung. Philip Gröning kombiniert Handkamera- und Stativaufnahmen, Vogelperspektiven und Nahaufnahmen. Manchmal sucht die Kamera den Körper der Ehefrau minutiös nach blauen Flecken und Prellungen ab, manchmal wählt Gröning eine un- bewegte Beobachterperspektive. Der Film kann weitestgehend barrierefrei in der Filmwelt Herne gesehen werden. Im Anschluss findet ein Gesprächskreis zum Thema häusliche Gewalt statt. Diskussionsteilnehmer sind Brigitte Grüning vom Weißen Ring sowie Antonie Brieske von Schattenlicht Wegen der begrenzten Platzzahl bittet der Paritätische um Platzreservierung unter Tel 02323/910443 (montags–freitags 9 – 13 Uhr) oder per E-Mail unter herne@paritaet-nrw.org. Der Eintritt zu den Vorstellungen in der Filmwelt Herne ist frei.

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  • Freitag, 9. November 2018, um 11 Uhr
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| Quelle: JB Herne