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Irrtümer und Fälschungen der Archäologie - Sonderausstellung.

Urkundenfälschung im Mittelalter

Fake-News sind als moderne Erscheinung in aller Munde. Doch das Phänomen ist nicht neu. Bereits im Mittelalter wurden alternative Fakten geschaffen, um die Welt zu manipulieren. Urkundenfälschung war gang und gebe. Welche bedeutsame und wirkungsreiche Rolle diese „Waffen aus Pergament“ besaßen, das berichtet Prof. Dr. Theo Kölzer am Donnerstag, 16.August 2018, 19 Uhr, passend zur Sonderausstellung Irrtümer & Fälschungen der Archäologie im LWL-Museum für Archäologie. Der Eintritt zum Vortrag ist kostenfrei.

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Turm der Kreuzkirche über dem Archäologie-Museum.

Anhand ausgewählter Fallbeispiele beleuchtet Kölzer die größten Betrugsfälle des deutschen Mittelalters. Warum wurden schon im Mittelalter Dokumente gefälscht? Wie viele Urkunden wurden gefälscht und von wem? Der Vortrag erörtert darüber hinaus, welche Strafen im weltlichen und kirchlichen Recht gebräuchlich waren. Auch eine Erfolgsbilanz darf nicht fehlen. Kölzer ist einer der weltweit führenden Wissenschaftler auf dem Gebiet der frühmittelalterlichen Urkundenforschung. In langjähriger Detektivarbeit hat er unter anderem die Urkunden der merowingischen Könige unter die Lupe genommen. Seine Forschungsarbeiten sind mehrfach ausgezeichnet worden.Kölzer ist Professor im Ruhestand an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn im Bereich Mittlere und Neuere Geschichte, Historische Hilfswissenschaften und Archivkunde.

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Die Veranstaltung ist Teil der Vortragsreihe des Fördervereins LWL-Museum für Archäologie zu aktuellen Sonderausstellungen, archäologischen Themen, zur Geschichte der Region Westfalen und zu neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen rund um die Archäologie.

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  • Donnerstag, 16. August 2018, um 19 Uhr