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Die Grünen ziehen mit Annalena Baerbock als Kanzlerkandidatin in den Wahlkampf (Symbolbild).

Kreisvorsitzende Krischer: 'Kompetente und nahbare Kanzlerkandidatin'

Grüne freuen sich über Annalena Baerbock

Während sich die Union aus CDU und CSU auf Bundesebene noch nicht entschieden hat, wer von Armin Laschet (CDU, 60) oder Markus Söder (CSU, 54) Kanzlerkandidat für die Bundestagswahl im September 2021 wird, sind die Grünen seit Montag (19.4.2021) schon einen großen Schritt weiter. Die Parteivorsitzende Annalena Baerbock (40) wird die Kanzlerkandidatin. Co-Chef Robert Habeck verzichtet auf die Kandidatur.

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Bei den Herner Grünen wird die Entscheidung positiv aufgenommen. „Ich freue mich darüber. Sie ist eine nahbare sowie kompetente Kandidatin und hat schon Führungsstärke und Stehvermögen bewiesen“, befand die Kreisvorsitzende Claudia Krischer auf Nachfrage von halloherne. Dabei begrüßt sie ebenfalls, dass Robert Habeck weiterhin mit ihr zusammen als Team in den Wahlkampf ziehen werde. „Wir beide wollten es, aber am Ende kann es nur eine machen“, sagte Habeck bei der Bekanntgabe.

Angesprochen auf die fehlende Regierungserfahrung von Baerbock, die seit 2013 im Bundestag sitzt und seit 2018 Parteichefin ist, erläutert Krischer: „Einen Kandidat oder eine Kandidatin mit 100 Prozent an allen Punkten wird es nicht geben. Aber ich sehe das als keinen Nachteil: Sie hat so einen frischen Blick, ist nicht amtsmüde und bereit zum Lernen.“ So sei sie auch gerüstet für die neue Situation.

Als positives Beispiel für relativ unerfahrene Frauen in Regierungen schweift der Blick des grünen Kreisverbandes nach Neuseeland. Jacinda Ardern (40) ist dort seit 2017 Vorsitzende der Labour Partei und wurde im Oktober 2017 zur Premierministerin gewählt. „Ardern macht dort einen hervorragenden Job“, urteilte Claudia Krischer gegenüber halloherne.

Zufrieden mit der Lösung in der K-Frage: Die Kreisvorsitzende der Herner Grünen, Claudia Krischer.

„Annalena Baerbock hat als Mitglied des Bundestags schon viel mitbekommen, außerdem konnte sie mich inhaltlich überzeugen und ist fachlich gut beschlagen“, so die Herner Kreisvorsitzende weiter. „Kompetente Frauen gibt es in der Politik zu wenige.“

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Ihre Wunschlösung wäre eine Doppelspitze für die Kandidatur gewesen - doch das geht bekanntlich nicht. Die Grünen haben somit ihre K-Frage geklärt. Claudia Krischer findet: „Es bleibt nun weiter spannend.“

| Quelle: Marcel Gruteser